Universität Regensburg konzipiert Bachelor-Studiengang „Computational Science“
Simulationen am Computer werden immer wichtiger. So ist der Einsatz leistungsstarker Rechner in vielen Bereichen der Industrie unverzichtbar geworden. In der Wissenschaft hat sich – neben ihren traditionellen „Säulen“ Theorie und Experiment – die „Computational Science“ als drittes Standbein etabliert. Wo die Hardware an ihre Grenzen stößt, geraten die Entwicklung und die Anwendung fortgeschrittener mathematischer Verfahren auf dem Gebiet der Computerwissenschaften ins Zentrum des Interesses. Die Grundlage hierfür bildet eine interdisziplinär ausgerichtete Ausbildung auf universitärem Niveau.
Die Universität Regensburg hat deshalb für das kommende Wintersemester 2010/11 den Bachelor-Studiengang „Computational Science“ konzipiert, der von den drei Fakultäten für Mathematik, Physik und Medizin organisiert wird. Der Studiengang trägt dem Umstand Rechnung, dass „Computational Science“ nicht nur für die Lösung komplexer Probleme in den Natur- und Ingenieurswissenschaften, sondern auch in den Bereichen Medizin oder Ökonomie von zentraler Bedeutung ist. Künftigen Absolventinnen und Absolventen des dreijährigen Studiengangs bietet sich deshalb später ein breites Einsatzfeld in der Industrie, bei Banken und Versicherungen, in der Verwaltung oder in der Wissenschaft. Zusätzlich zur klassischen Ausbildung in Mathematik und Naturwissenschaften verfügen Absolventinnen und Absolventen zudem über weitreichende Kenntnisse im Bereich Informatik, die sie für die Berufswelt besonders attraktiv machen.
Die drei Fakultäten für Mathematik, Physik und Medizin der Universität Regensburg haben in den letzten Jahren systematisch Kompetenzen auf dem Feld der „Computational Science“ aufgebaut. Im Bereich der Medizin ist es vor allem die Genomik, die z. B. in der Krebstherapie auf computergestützte Verfahren setzt, um Tumorbildung zu beschreiben. In der Mathematik werden Algorithmen benutzt, um Optimierungsprobleme zu lösen oder Strömungen besser zu verstehen. Die Fakultät für Physik hat im Rahmen der „Computational Science“ mit der Teilchen- und der Nanophysik gleich zwei Schwerpunkte. Mit dem Rechner QPACE wurde darüber hinaus der energieeffizienteste Supercomputer der Welt an der Universität Regensburg entwickelt.
Seit dem Wintersemester 2009/10 wird von der Fakultät für Physik der Universität Regensburg bereits der Studiengang „Computational Physics“ angeboten. „Computational Physics“ wird nun zielgerichtet in den Studiengang „Computational Science“ überführt, wodurch dieser ein fachübergreifendes Profil erhält.
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Harald Garcke
Universität Regensburg
Fakultät für Mathematik
Tel.: 0941 943-2773/2992
Harald.Garcke@mathematik.uni-regensburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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