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01.07.2010 11:01

Mehr Computer-Cracks für Hessen

Dr. Anne Hardy Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Goethe-Uni schließt Lehrerlücke im Fach Informatik

    FRANKFURT. Lehrer und Lehrerinnen des Fachs Informatik sind Mangelware an deutschen Schulen. Das Lehramtsstudienfach Informatik gibt es in Hessen bisher ausschließlich für Gymnasien, doch auch Haupt-, Real- und Förderschulen haben einen großen Bedarf an entsprechenden Lehrkräften. Die Goethe-Universität bietet zum Wintersemester 2010/11 als erste hessische Universität einen Studiengang für die Lehrämter an Haupt- und Realschulen (Studiengang L2-Informatik) sowie an Förderschulen (Studiengang L5-Informatik) an.

    „Auch Schüler und Schülerinnen an Haupt- und Realschulen haben ein Recht auf Teilhabe an den modernen Technologien und auf qualifiziert erteilten Wahlunterricht im Fach Informatik“, begründet Dr. Jürgen Poloczek die Entscheidung für die neuen Studiengänge. „Ein politischer Beschluss, in den nächsten Jahren Informatik als Pflicht-Fach für alle Schülerinnen und Schüler einzuführen wäre ein begrüßenswertes Signal, das die Informatiklehramtsausbildung wesentlich vorantreiben würde.“ Aber auch ohne einen solchen Beschluss ist damit zu rechnen, dass die Berufschancen für Informatiklehrer dauerhaft gut bleiben werden.

    Das Besondere des neuen Lehramtsstudiengangs ist, dass er breit gefächertes Wissen vermittelt, so dass man viele Themen und Fragestellungen aus unterschiedlichen Bereichen der Informatik kennen lernt. In didaktischen Lehrveranstaltungen beschäftigen sich Lehramtsstudierende nicht nur mit Fragen der Vermittlung, sondern auch mit gesellschaftlichen Einflüssen der Informatik, ihren Tendenzen und Utopien. Der fachwissenschaftliche Teil umfasst die Einzelbereiche Grundlagen der Informatik, Modelle von Hard- und Software sowie Entwicklung von Software.

    In einem Seminar werden aktuelle Themen der Informatik vertiefend behandelt. Als Beispiel dient ein von der Professur „Visuelle Sensorik und Informationsverarbeitung" (VSI) angebotenes Seminar. In dieser Veranstaltung beschäftigen sich die Studierenden schwerpunktmäßig mit der Auswertung visueller Signale, die beispielsweise von Kameras auf mobilen Robotern oder Fahrzeugen stammen. Der selbst entwickelte Roboter RON (Robot for Optical Naviation) ist mit verschiedensten Sensoren ausgerüstet, die es ihm erlauben, autark in Räumen zu navigieren. Von Studierenden wurde weiterhin eine Computersteuerung für kleine Modellhubschrauber entwickelt und damit zunächst eine einfache bildgestützte Lageregelung entwickelt.

    Informationen: Dr. Jürgen Poloczek, Fachbereich Mathematik und Informatik, Campus Bockenheim, Tel.: (069) 798-28241, juergen.poloczek@auge.de
    L2 Informatik:
    www.uni-frankfurt.de/studium/studienangebot/informatik-L2/index.html (kurze tabellarische Übersicht + Bewerbungsverfahren) www.uni-frankfurt.de/studium/studienangebot/lehramt/L2/L2-inform.html (Fachinformationen - aus dem Fachspezifischen Anhang)

    L5 Informatik:
    www.uni-frankfurt.de/studium/studienangebot/informatik-L5/index.html (kurze tabellarische Übersicht + Bewerbungsverfahren) www.uni-frankfurt.de/studium/studienangebot/lehramt/L5/L5-inform.html (Fachinformationen - aus dem Fachspezifischen Anhang

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn drittmittelstärksten und größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Parallel dazu erhält die Universität auch baulich ein neues Gesicht. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt. Die „Science City“ auf dem Riedberg vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Mit über 55 Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität laut Stifterverband eine Führungsrolle ein.

    Herausgeber: Der Präsident
    Abteilung Marketing und Kommunikation, Postfach 11 19 32,
    60054 Frankfurt am Main
    Redaktion: Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation
    Telefon (069) 798 – 2 92 28, Telefax (069) 798 - 2 85 30,
    E-Mail hardy@pvw.uni-frankfurt.de
    Internet: www.uni-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-frankfurt.de/studium/studienangebot/informatik-L2/index.html
    http://www.uni-frankfurt.de/studium/studienangebot/lehramt/L5/L5-inform.html


    Bilder

    Auch mit humanoiden Robotern werden sich Lehramtskandidaten für Real-, Haupt- und Förderschulen beschäftigen. Das Bild zeigt einen von der Arbeitsgruppe WInf & Sim des Instituts für Informatik der Goethe-Universität programmierten Roboter auf einem Fußballfeld.
    Auch mit humanoiden Robotern werden sich Lehramtskandidaten für Real-, Haupt- und Förderschulen besc ...


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Auch mit humanoiden Robotern werden sich Lehramtskandidaten für Real-, Haupt- und Förderschulen beschäftigen. Das Bild zeigt einen von der Arbeitsgruppe WInf & Sim des Instituts für Informatik der Goethe-Universität programmierten Roboter auf einem Fußballfeld.


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