Eine Schülerin und drei Schüler erhielten die ersten Credit Points im Rahmen des Juniorstudiums
Die Fachhochschule Brandenburg (FHB) hat erstmals Credit Points (Leistungsnachweise) auf der Grundlage des Juniorstudiums vergeben: Eine Schülerin und drei Schüler des Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasiums in Pritzwalk erhielten am gestrigen Donnerstag die ersten Credit Points aus den Händen von Prof. Dr. Friedhelm Mündemann, Dekan des Fachbereichs Informatik und Medien. Nach dem Brandenburgischen Hochschulgesetz können besonders begabte Schülerinnen und Schüler schon vor einem regulären Studium als Juniorstudierende Leistungen erbringen, die in einem späteren Studium der gleichen Fachrichtung anerkannt werden.
Christiane Pirow, Christian Krüger, Sebastian Preuß und Marvin Richter bekamen die Credit Points in Form von USB-Sticks überreicht – „… die nächsten Credit Points gibt es dann nur noch auf dem Papier“, ergänzte Prof. Mündemann. Die vier Gymnasiasten hatten an einem Informatik-Fernkurs im Projekt „Virtuelle MINT-Kurse“ (vMK) teilgenommen und die Lerneinheit mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen, die einer Klausur zum Ende des 1. Informatik-Semesters vergleichbar ist. Dabei wurden sie in Pritzwalk von Fachlehrer Olaf Eisele betreut, während Prof. Mündemann den Fernunterricht mit Hilfe des virtuellen Seminarraums ilinc 10 und der internetbasierten Lernplattform Moodle erteilte.
„MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und damit für die Fächer, in denen gut ausgebildete Fachkräfte schon jetzt und in Zukunft voraussichtlich noch stärker gesucht werden. In manchen Regionen Brandenburgs aber können viele Schüler (insbesondere in der Abiturstufe) die von ihnen gewünschten Leistungskurse nicht mehr belegen, weil die Mindestzahl von Anmeldungen für diese Kurse je Schule nicht erreicht wird. Hier soll das Konzept „Virtuelle MINT-Kurse“ die Schulen in die Lage versetzen, unter Zuhilfenahme von Angeboten netzbasierten Lehrens und Lernens als Anreicherung und Ergänzung zum konventionellen Lehren und Lernen, Kurse auch bei geringen Anmeldezahlen in einem Verbund mehrerer Schulen durchzuführen.
Die erste Testphase seit 26. Januar 2010 wird trotz technischer Probleme, vor allem wegen der zu geringen Bandbreite bei der Datenübertragung, von allen Beteiligten als Erfolg gewertet. Weitere Schulen aus Wittstock, Kyritz, Perleberg und Nauen haben Interesse an den vMK, da diese künftig ein größeres Fächerangebot ermöglichen und die Attraktivität der Schulen erhöhen können. In den nächsten Monaten soll nun erprobt werden, welche Schüleranzahl bei vMK möglich und sinnvoll ist und wie eine Einbindung in den regulären Unterricht erfolgen kann.
Weitere Informationen zu den vMK bei Prof. Mündemann, E-Mail „dekan-i@fh-brandenburg.de“, Telefon (03381) 355-401 oder Heiko Farwer, E-Mail „farwer@fh-brandenburg.de“, Telefon (03381) 355-291.
Prof. Dr. Friedhelm Mündemann (l.) und Fachlehrer Olaf Eisele (r.) übergaben die Credit Points und e ...
Quelle: Foto: FHB/Parsch
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
regional
Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Prof. Dr. Friedhelm Mündemann (l.) und Fachlehrer Olaf Eisele (r.) übergaben die Credit Points und e ...
Quelle: Foto: FHB/Parsch
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