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07.08.2001 11:58

Marburg erhält 15 Junior-Professuren

Klaus Walter Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Vier Leiterstellen von neu beschlossenen Forschernachwuchsgruppen an der Philipps-Universität Marburg sollen noch in diesem Jahr besetzt werden.

    Die Philipps-Universität erhält 15 Junior-Professuren. Zur Einrichtung dieser neuen Stellen für hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) soeben 2,25 Millionen Mark bewilligt. Die Marburger Universität zählt damit zu den ersten Hochschulen hierzulande, die von dem Modellversuch des Bundes profitieren. Das hessische Wissenschaftsministerium will pro Junior-Professur zusätzlich zwei Doktorandenstellen finanzieren. Das bedeutet, dass der Universität in den nächsten sechs Jahren weitere neun Millionen Mark an Landesmitteln zufließen.

    Im Vorgriff auf die Schaffung von Junior-Professuren in Marburg war auf Fachbereichsebene die Einrichtung von vorerst 15 Forschernachwuchsgruppen beschlossen worden. Diese orientieren sich in ihrer wissenschaftlichen Thematik an der in den vier interdisziplinären Sektionen erarbeiteten künftigen Schwerpunktbildung der Universität. Die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner hat das Marburger Pilotprojekt bei einem Besuch der Philipps-Universität als richtungweisend für die übrigen hessischen Hochschulen gelobt. Es binde die auch vom Ministerium für notwendig erachtete Schwerpunktbildung der Universität in Bereichen wissenschaftlicher Exzellenz in hervorragender Weise ein, hieß es in einer Stellungnahme aus Wiesbaden.

    Durch die Einführung so genannter Junior-Professuren sollen besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler(innen) bereits mit Anfang 30 die Möglichkeit erhalten, selbständig zu forschen und zu lehren. Förderfähig sind Wissenschaftler, deren Promotion nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Außerdem müssen Bewerber seither weitere herausragende wissenschaftliche Leistungen erbracht haben.

    Die Junior-Professuren sollten es dem hochqualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs auch erlauben, die Zukunftsentwicklung der Philipps-Universität mit voranzutreiben, hob Universitätspräsident Professor Horst F. Kern hervor. Sämtliche Leiterstellen der neuen Nachwuchsgruppen werden in den nächsten Tagen ausgeschrieben. Die ersten vier Stellen sollen noch in diesem, alle anderen im kommenden Jahr besetzt werden. In einigen Fällen, insbesondere in den Naturwissenschaften, ist bereits jetzt die spätere Übernahme der befristeten Junior-Professur auf eine Professur auf Dauer festgelegt worden.

    Fachliche Ausrichtung

    Die geplanten Junior-Professuren bzw. Forschernachwuchsgruppen haben folgende Ausrichtung:
    o Bürgerliches Recht mit Schwerpunkt Gesundheitsrecht (FB Rechtswissenschaften),
    o Europaforschung - Europäische Integration im Globalisierungsprozess (FB Gesellschaftswissenschaften und Philosophie),
    o Anthropologie zwischen Biowissenschaften und Kulturforschung (FB Gesellschaftswissenschaften und Philosophie),
    o Bioethik (FB Evangelische Theologie),
    o Geschichte des Ostmittelmeerraumes im Mittelalter und in der frühen Neuzeit (FB Geschichte und Kulturwissenschaften),
    o Neurolinguistik (FB Germanistik und Kunstwissenschaften in Kooperation mit dem FB Psychologie),
    o Entwurf sicherer objektorientierter Systeme oder Spontane Vernetzung oder Data Mining (FB Mathematik und Informatik),
    o Statistische Physik (FB Physik),
    o Vielteilchenphysik (FB Physik),
    o Biophysikalische Chemie (FB Chemie),
    o Anorganische Materialchemie / Bioanorganische Chemie (FB Chemie),
    o Intrazelluläre Lebensgemeinschaften (FB Biologie),
    o Tumorbiologie (FB Medizin),
    o Zellbiologie (FB Medizin),
    o Lehr- und Lernforschung (FB Erziehungswissenschaften).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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