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09.07.2010 11:38

Professor Erich Krautz-Preis 2009 für Dr. Stefan Paetel

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Die mit rund 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für die beste Augsburger Physik-Doktorarbeit des vergangenen Jahres wird am 15. Juli 2010 verliehen. - Mit einem Festvortrag des bekannten TV-Wissenschaftlers Prof. Dr. Harald Lesch im Rahmen eines umfangreichen Physik-Programms zum Tag der offenen Universität

    Augsburg/JM/KPP - Für seine am Augsburger Lehrstuhl für Experimentalphysik VI (Prof. Dr. Jochen Mannhart) angefertigte Dissertation "Study of Interface Properties in LaAlO3/SrTiO3 Heterostructures" erhält der Physiker Dr. Stefan Paetel (geb. Thiel) den Professor Erich Krautz-Preis 2009. Diese mit 15.000 Euro höchstdotierte Auszeichnung, die an der Universität Augsburg vergeben wird, würdigt jährlich die beste Dissertation, die im jeweils zurückliegenden Akademischen Jahr am Institut für Physik eingereicht wurde. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, dem 15. Juli 2010, zwischen 14.00 und 15.00 Uhr im Rahmen des Vortrags "Es geht in der Welt mit rechten Dingen zu” statt, den der bekannte TV-Wissenschaftlers Prof. Dr. Harald Lesch als Gast zum Physik-Programm des Tags der Offenen Universität beisteuert (mehr zu diesem Programm im Anhang dieser Pressemitteilung).

    Neuartige zweidimensionale Elektronensysteme

    Die Augsburger Universitätsstiftung und das Institut für Physik würdigen mit dieser Auszeichnung Paetels "Aufsehen erregende Leistungen zur Erforschung zweidimensionaler Elektronensysteme in oxidischen Heterostrukturen". Konkret ist es Paetel in seiner summa cum laude-Dissertation gelungen, mit atomarer Präzision Schichten aus Isolatoren so zu stapeln, dass an der Grenzfläche leitfähige, zweidimensionale Elektronensysteme mit neuen elektronischen Eigenschaften entstehen. Er konnte diese Systeme strukturieren, ihre Eigenschaften messen und damit entscheidende Fortschritte beim Verständnis der Funktion der neuen Elektronensysteme erzielen.

    Paetels Forschungsarbeiten finden auf internationaler Ebene große Beachtung und haben unter anderem zu mehreren Publikationen in den höchst renommierten Journalen “Science”, “Nature” und “Nature Materials” geführt (siehe z. B. http://idw-online.de/pages/de/news323717, http://idw-online.de/pages/de/news301763, http://idw-online.de/pages/de/news292489, http://idw-online.de/pages/de/news227452, http://idw-online.de/pages/de/news173391).

    Der Preisträger Dr. Stefan Paetel

    Dr. Stefan Paetel (geb. Thiel), Jahrgang 1979, hat von 1999 bis 2004 an der Universität Augsburg Physik studiert. Das Thema seiner am Lehrstuhl für Experimentalphysik VI geschriebenen Diplomarbeit waren “Transport Measurements on Oxide Heterostructures”. Während seiner anschließenden Tätigkeit als Wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Experimentalphysik VI entstand zwischen 2005 und 2008 seine Doktorarbeit mit dem Titel “Study of Interface Properties in LaAlO3/SrTiO3 Heterostructures”. 2007 erhielt Paetel den THIOX Award der European Science Foundation für ausgezeichnete Forschung im Bereich der Elektronengase in oxidischen Heterostrukturen.
Seit Oktober 2009 arbeitet er am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart, wo er Möglichkeiten der Optimierung von Solarzellen erforscht.

    Der Professor Erich Krautz-Preis

    Mit einer in die Stiftung der Universität eingegangenen Zuwendung, deren jährliche Erträge sich derzeit auf rund 15.000 Euro belaufen, hat der mittlerweile verstorbene Physiker Prof. Dr. Erich Krautz in seinem Testament die Grundlage für einen nach ihm benannten Preis geschaffen. Mit diesem derzeit höchstdotierten Preis, der an der Universität Augsburg vergeben wird, wird dem Stifterwillen entsprechend jährlich die beste Dissertation auszeichnet, die im jeweils zurückliegenden Akademischen Jahr am Institut für Physik eingereicht wurde. Von den 15.000 Euro gehen 2.500 an den Preisträger persönlich, der Restbetrag ist für Forschungsarbeiten im Themengebiet der preisgekrönten Dissertation vorgesehen.

    Im Rahmen eines umfangreichen Programmbeitrags der Physik zum Tag der offenen Universität

    Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Veranstaltung mit dem bekannten TV-Wissenschaftler Prof. Dr. Harald Lesch (Universitätssternwarte der LMU München) statt. Als Gast steuert Lesch einen Vortrag mit dem Titel "Es geht in der Welt mit rechten Dingen zu” zu dem umfangreichen Programm bei, mit dem sich das Institut für Physik am Tag der offenen Universität beteiligt, zu dem die Universität Augsburg anlässlich ihres 40-jährigen Gründungsjubiläums unter dem Motto "Schatzinsel des Wissens - entdecken, staunen, lernen" am 15. Juli 2010 auf ihren Campus einlädt.
    _______________________________________

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Jochen Mannhart
    Telefon: 0821/598-3650
    jochen.mannhart@physik.uni-augsburg.de
    _______________________________________


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-augsburg.de/projekte/schatzinsel/MNF_Physik - Physik-Programm am Tag der offenen Universität
    http://www.uni-augsburg.de/projekte/schatzinsel/materialien/Programm_Schatzinsel... - Gesamtprogramm des Tags der offenen Universität zum Download


    Bilder

    Dr. Stefan Paetel
    Dr. Stefan Paetel
    Foto: Thorsten Naeser
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    An der Berührungsfläche zweier Isolatoren (orange und rote Schichten), bildet sich das von Stefan Paetel untersuchte, zweidimensionale metallische Elektronensystem aus (gelb).
    An der Berührungsfläche zweier Isolatoren (orange und rote Schichten), bildet sich das von Stefan Pa ...
    Grafik: Universität Augsburg/IFP/EPVI
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Dr. Stefan Paetel


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    An der Berührungsfläche zweier Isolatoren (orange und rote Schichten), bildet sich das von Stefan Paetel untersuchte, zweidimensionale metallische Elektronensystem aus (gelb).


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