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15.08.2001 11:32

ICE-Trasse: Neue Ausstellung von Fossilien aus dem Siebengebirge

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Auf der neuen ICE-Trasse durch Siebengebirge, Westerwald und Taunus kann man bald nicht nur schneller von Köln nach Frankfurt reisen, durch das Großprojekt wissen wir nun auch mehr über die erdgeschichtliche Vergangenheit dieser Gegenden. Vielfach fündig wurden Bonner Wissenschaftler bei den Tunnelbauarbeiten für die neue Eisenbahnlinie. Ab Ende August sind die ihre Entdeckungen im Rahmen der Ausstellung "Seeskorpione und gepanzerte Fische" im Goldfuß-Museum der Universität Bonn, Nussallee 8, zu sehen.

    Was die Bohrer und Bagger aus dem neuen Tunnel unter dem Ort Aegidienberg am Ostrand des Siebengebirges ans Tageslicht beförderten, erlaubt eine Zeitreise in das Erdaltertum. In der älteren Devonzeit, also vor ungefähr 400 Millionen Jahren, war das heutige Siebengebirge ein Tummelplatz für allerlei exotische Tier- und Pflanzenarten. Die Ausstellung zeigt nicht nur die Fossilien selbst, sondern auch die Ergebnisse ihrer Erforschung. Eine reichhaltige Ausbeute an fossilen Überresten aller möglicher Tier- und Pflanzengruppen erlaubt in Verbindung mit der Untersuchung der Gesteine eine erstaunlich genaue Rekonstruktion der Lebens- und Umweltbedingungen im Siebengebirge zu dieser Zeit.

    Die Kosten des Projekts, das die Universität in Kooperation mit dem Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege durchgeführt hat, trägt die Deutschen Bahn AG. Nach geltendem Recht sind Bauherren verpflichtet, bei Bauarbeiten entdeckte paläontologische Objekte von wissenschaftlichem Wert für die Nachwelt zu sichern.

    Die Sonderausstellung ist noch bis Mitte Januar während der regulären Öffnungszeiten des Goldfuß-Museums, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und sonntags 13 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

    Die Eröffnung der Sonderausstellung findet am Mittwoch, 29. August, um 17 Uhr statt. Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen.

    Unser Bild kann unter http://www.verwaltung.uni-bonn.de/presse/Bildgalerie/ammonit.jpg aus dem Internet abgerufen werden.

    Weitere Informationen: Priv.-Doz. Dr. Andreas Braun, Telefon: 0228/73-3531, E-Mail: pal-inst@uni-bonn.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bonn.de/Paleontology/index.html


    Bilder

    Ein Ammonit aus dem Unteren Jura. Foto: Uni Bonn
    Ein Ammonit aus dem Unteren Jura. Foto: Uni Bonn

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Ein Ammonit aus dem Unteren Jura. Foto: Uni Bonn


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