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16.08.2001 10:10

Neuer Studiengang Chemie- und Bioingenieurwesen an der Universität Erlangen-Nürnberg

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    An der Universität Erlangen-Nürnberg startet zum Wintersemester 2001/02 der neue Studiengang Chemie- und Bioingenieurwesen. Ausführliche Informationen zum Studiengang, der mit einer Diplomprüfung, aber auch mit einer international anerkannten Bachelor- oder Masterprüfung abgeschlossen werden kann, finden sich im Internet unter http://www.uni-erlangen.de/docs/FAUWWW/Studium/Studiumhome.html

    Mit der Gründung der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde die Studienrichtung Chemieingenieurwesen (CIW) eingerichtet, um die Ingenieurausbildung auf einem für die deutsche Industrie wichtigen Gebiet auch in Bayern sicherzustellen. Die CIW-Ausbildung in Erlangen wurde oftmals als beispielhaft für das Chemieingenieurwesen angesehen und führte zu der Bezeichnung "Erlanger Modell der CIW-Ausbildung". In Erlangen ausgebildete junge Ingenieure brachten das Wissen mit, das die chemische Industrie, die Pharma- und Lebensmittelindustrie, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen benötigte, in denen CIW-Ingenieure begehrt waren und heute noch sind.

    In Industrien, in denen die CIW-Ingenieure bevorzugt eingesetzt werden, vollziehen sich derzeit tiefgreifende Veränderungen der Produktionsmethoden. So werden in zunehmendem Maße Produkte der chemischen und der pharmazeutischen Industrie nicht mehr auf klassischem Wege, sondern mit Hilfe von biotechnologischen Verfahren produziert.

    Ausgehend von dieser Entwicklung ist eine Ergänzung des Erlanger Studiums im Rahmen des Chemieingenieurwesens um ein Studium zum Bioingenieurwesen vorgenommen worden, um auch in Zukunft den durch den Markt definierten Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen und den Absolventen des Chemieingenieurwesens gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt einzuräumen.

    Zur Einrichtung eines Studienganges "Chemie- und Bioingenieurwesen" liegen an der Universität Erlangen-Nürnberg ideale Voraussetzungen vor. So sind innerhalb der Lehrstühle der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät bereits eine Vielzahl von Aktivitäten zur Biotechnologie vorhanden. In der Naturwissenschaftlichen Fakultät liegt das notwendige Wissen zur Biologie, zur Medizin und zur Medizintechnik vor, um die Grundlagen aus diesen Bereichen in ein Studium des Bioingenieurwesens einzubringen. Zusätzlich stärkt die vorgesehene Einrichtung eines Lehrstuhls für Biotechnologie in der Naturwissenschaftlichen Fakultät die Basis für die Grundlagenausbildung im Bioingenieurwesen innerhalb des CIW. Die Bündelung der Aktivitäten aus der Ingenieurwissenschaftlichen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät kombiniert mit der Einrichtung eines neuen Lehrstuhls für Bioverfahrenstechnik innerhalb des Chemieingenieurwesens erlaubte innerhalb kürzester Zeit die Einrichtung eines zukunftsträchtigen und attraktiven Studienganges Chemie- und Bioingenieurwesen.

    Mit der Genehmigung des erweiterten neuen Studienganges durch das Kultusministerium in München können sich nun Bewerber bereits im Wintersemester 2001/2002 für den neuen Studiengang einschreiben. Zudem trägt die Vertiefungsrichtung Biotechnologie innerhalb des neuen Studienganges zur Attraktivität des Ingenieurstudiums an der Universität Erlangen-Nürnberg auch in Zukunft bei.

    Der neue Studiengang kann entweder mit der Diplomprüfung, oder als internationaler Studiengang mit B.Sc.- und M.Sc.-Abschlüssen beendet werden. Damit behält die Universität Erlangen-Nürnberg auch für das Ausland ihre Attraktivität im Bereich Chemieingenieurwesen.

    * Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Thomas Neeße
    Geschäftsführender Vorstand des Instituts für Chemieingenieurwesen
    Paul-Gordan-Str. 3, 91052 Erlangen
    Tel.: 09131/85 -23201, Fax: 09131/85 -23178
    E-Mail: thomas.neesse@rzmail.uni-erlangen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erlangen.de/docs/FAUWWW/Studium/Studiumhome.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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