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24.09.2010 10:05

Kalte Dusche? Nein Danke! – Hochschule Esslingen forscht an Trinkwasser-Erwärmungsanlagen

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Hochschule Esslingen

    Der Energiebedarf in den Haushalten wächst stetig. Gründe sind der höhere Warmwasserverbrauch und die komfortablere Ausstattung der Wohnungen. Steigender Energiebedarf – bei ebenso steigenden Energiepreisen: eine fatale Kombination.

    „Wir haben uns der aktuellen technischen Herausforderung gestellt und forschen an der hygienischen und effizienten Aufbereitung von Trinkwasser“, sagt Prof. Dr.-Ing. Hans Messerschmid, Leiter des Labors Wasser- und Gastechnik der Fakultät Versorgungstechnik und Umwelttechnik.

    „An die Prüfung und Zulassung von Trinkwasser-Erwärmungsanlagen werden hohe hygienische Ansprüche gestellt“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Messerschmid. Wegen der Legionelleninfektion, an der jährlich Tausende erkranken, ergeben sich besondere Anforderungen an die Konstruktion und Betriebsweise.

    Ebenso groß sind die Ansprüche an die Betriebssicherheit und Energieeffizienz. Messerschmid: „Die hygienische Anforderung der Trinkwassererwärmung, die Sicherheit und Effizienz werden durch spezielle Verfahren geprüft“. Nach deutscher Norm, nach komfortorientierten Normen, nach europäischer Norm mit Leistungskennzahlen, Auslaufkennzahlen, und vielen mehr. „Die Prüfverfahren entsprechen den Anforderungen nach DIN 4708, DIN 4753 und prEN 13203“, sagt Prof. Dr.-Ing. Messerschmid.

    Prof. Dr.-Ing. Messerschmid: „Studierende der Versorgungstechnik und Umwelttechnik lernen hier am Prüfstand im vierten Semester die Grundlagen der Thermodynamik sowie die unterschiedlichen Arten von Warmwasserversorgungssystemen und deren Auslegung kennen“. Dabei sei für die Lehre auch wichtig, wie sich Speicher und Wärmeerzeuger im Zusammenspiel verhalten und wie die Kennwerte im Zusammenhang mit der Konzipierung einer Trinkwassererwärmungsanlage anzuwenden sind.

    Ebenso wichtig wie für die Lehre ist der Prüfstand auch für die Industrie: „Durch unsere sehr industrienahe Forschung können wir den Prüfstand auch industriell nutzen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Messerschmid. „Wir verfügen hier über ganz spezifische Rahmenbedingungen, die in vielen Unternehmen so nicht gegeben sind“. Damit sei der Prüfstand auch eine Möglichkeit zur Drittmittelforschung.

    Der Verein der Freunde der Hochschule Esslingen (VDF) förderte dieses Projekt zur Erweiterung der Ausstattung im Labor für Wasser- und Gastechnik in der Fakultät Versorgungstechnik und Umwelttechnik mit 12.000 €.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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