Frankfurter Forscher wird in die Sektion Biochemie aufgenommen
FRANKFURT. Ivan Dikic, Direktor des Instituts für Biochemie II an der Goethe-Universität, wird am Mittwoch, dem 29. September, feierlich als neues Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Die Leopoldina, seit 2008 Nationale Akademie der Wissenschaften, wählt zu ihren Mitgliedern herausragende Wissenschaftler aus aller Welt. Sie beraten die Politik und pflegen den Austausch mit ausländischen Akademien und Wissenschaftlern. Der aus Kroatien stammende Ivan Dikic hat sich durch seine Arbeiten zur Krebsforschung einen internationalen Ruf erworben. Er wird in die Sektion Biochemie aufgenommen. „Ich fühle mich durch diese hoch angesehene Würdigung sehr geehrt und freue mich darauf, aktiv an den Programmen der Akademie mitzuwirken”, so Dikic. Er möchte sich unter anderem bei der Gestaltung des naturwissenschaftlichen Unterrichts und der Wissenschaftspopularisierung engagieren.
Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl gratulierte dem Fachkollegen: „Ivan Dikic hat diese Ehrung voll und ganz verdient.“ Für seine Forschungen zu dem Protein Ubiquitin, das unter anderem bei der Krebsentstehung eine Rolle spielt, wurde Dikic innerhalb weniger Monate mit dem Sir Hans Krebs-Preis der Medizinischen Hochschule Hannover sowie dem Deutschen Krebspreis 2010 ausgezeichnet. Er erhielt außerdem einen mit 2,5 Millionen Euro dotierten „Advanced Investigator Grant“ des European Research Council (ERC). Diese hohe Auszeichnung für europäische Spitzenwissenschaftler ermöglicht die Umsetzung innovativer Forschungsprojekte. Der Biochemiker etabliert derzeit ein multidisziplinäres Programm zur Krebs- und Entzündungsforschung am Frankfurter Institut für Molekulare Lebenswissenschaften (FMLS), dessen Leitung er ebenfalls inne hat.
Informationen: Birgit Lipke (Administrative Manager), Institut für Biochemie II, Campus Niederrad, Tel: (069) 6301-5652, office@biochem2.de.
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn drittmittelstärksten und größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Parallel dazu erhält die Universität auch baulich ein neues Gesicht. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt. Die „Science City“ auf dem Riedberg vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Mit über 55 Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität laut Stifterverband eine Führungsrolle ein.
Herausgeber: Der Präsident
Abteilung Marketing und Kommunikation, Postfach 11 19 32,
60054 Frankfurt am Main
Redaktion: Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation Telefon (069) 798 – 2 92 28, Telefax (069) 798 - 2 85 30, E-Mail hardy@pvw.uni-frankfurt.de
Internet: www.uni-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Medizin
überregional
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Deutsch
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