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30.09.2010 10:24

Zehn Jahre Wissenschaftszentrum Weihenstephan: TU München feiert Erfolgsgeschichte seiner Life Science-Fakultät

Dr. Ulrich Marsch Zentrale Presse & Kommunikation
Technische Universität München

    Mit hochrangigen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft hat der Präsident der Technischen Universität München (TUM), Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, am 30. September das zehnjährige Bestehen des Wissenschaftszentrums Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (WZW) gefeiert. Die Fakultät gilt als eine der modernsten interdisziplinären Fakultäten für Life Sciences im deutschsprachigen Raum und ist unter Wissenschaftsmanagern gleichzeitig als Ergebnis eines umfassenden, konsequenten Reformprozesses bekannt.

    Der Wissenschaftscampus Weihenstephan der Technischen Universität München bildet heute mit rund 90 Professuren und 3.500 Studierenden die größte Fakultät der TUM. Gegründet wurde das WZW am 1. Oktober 2000, indem man die drei Fakultäten „Landwirtschaft und Gartenbau“, „Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft“ sowie „Forstwissenschaft“ zu einer neuen, interdisziplinär aufgestellten Einheit zusammenschloss.

    TUM-Präsident Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann sagte in seiner Festansprache im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung: „Mit Gründung des Wissenschaftszentrums Weihenstephan vor zehn Jahren hat die TUM Neuland gewagt. Wir haben die Fakultät als Matrix aus Forschungsdepartments und Studienfakultäten bewusst interdisziplinär organisiert, die Lehre inhaltlich und strukturell neu geordnet und die Biologie als Leitwissenschaft etabliert. Weihenstephan sollte letztlich das überzeugendste Beispiel für einen deutschen Hochschulstandort werden, der aus einer tief verwurzelten Tradition heraus zum internationalen Wissenschaftszentrum aufgestiegen ist.“ Diese Gemeinschaftsleistung sei mittlerweile als Goldstandard einer strukturell-inhaltlichen Hochschulreform weithin anerkannt. Erst Kraft dieser Reform sei die Vollintegration des Lehr- und Forschungscampus Weihenstephan in die TUM gelungen, so Herrmann.

    Für ihre maßgeblichen Initiativen und die Begleitung des Reformprozesses wurde Frau Prof. Anna-Maria Reichlmayr-Lais als langjährige Beauftragte des Präsidenten für das Wissenschaftszentrum Weihenstephan und die Hochschulmedizin mit dem Ehrenring der Technischen Universität München ausgezeichnet. Der zum 1. Oktober aus dem Amt scheidende hauptamtliche WZW-Dekan Prof. Gerhard Wenzel erhielt die „Heinz Maier-Leibnitz-Medaille“ für besondere wissenschaftliche Verdienste um die TUM. Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang Heubisch, sowie Freisings Oberbürgermeister Dieter Thalhammer sprachen ein Grußwort. Den Festvortrag hielt Prof. Jörg Hacker, Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften.

    Im Anschluss an den Festakt wurde die Ausstellung „Wissenschaft aus Weihenstephan – Vom Benediktinerkloster zum Life Science-Campus” eröffnet. Sie zeichnet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Wissenschaftsstandorts Weihenstephan nach und wird dauerhaft im Foyer des Zentralen Hörsaalgebäudes zu sehen sein.

    In den vergangenen zehn Jahren wurden am WZW zum Beispiel neue, zukunftsweisende Fächer etabliert und interdisziplinäre bzw. fakultätsübergreifende Einrichtungen wie das „Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung“ sowie das „Hans Eisenmann-Zentrum für Agrarwissenschaften Weihenstephan“ gegründet. Der Reformauftakt war die Verlagerung der TUM-Biologie einschließlich der zugehörigen Studiengänge nach Weihenstephan gewesen. Später folgte die Verlagerung der Lebensmittelchemie an diesen Standort und ihr Ausbau im Umfeld der lebensmitteltechnologischen und ernährungswissenschaftlichen Disziplinen.

    Da das WZW für permanente institutionelle Neuerungen steht, wächst es räumlich und inhaltlich weiter: Bis Ende 2012 sollen Neubauten für das Hans Eisenmann-Zentrum für Agrarwissenschaften und für das Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan (iGZW) stehen. Das Nettoneubauvolumen im Wissenschaftszentrum Weihenstephan umfasst über 130 Millionen Euro, zahlreiche Sanierungsmaßnahmen nicht mitgerechnet.

    Zum Wintersemester 2010/11 startet mit dem studium naturale ein einjähriges, grundlagenorientiertes Studium mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Die Umsetzung des Lehrkonzepts des studium naturale wird von der Stiftung Mercator und der Volkswagenstiftung im Rahmen der Initiative „Bologna - Zukunft der Lehre“ mit 500.000 Euro gefördert.

    Präsident Wolfgang A. Herrmann fasst zusammen: „Mit dem Mut zur Erneuerung ist der TUM im Wissenschaftszentrum Weihenstephan in den letzten zehn Jahren der Umbau von der Traditionsmarke zur Zukunftsmarke gelungen. In Weihenstephan haben sich Tradition und Avantgarde gegenseitig angenommen.“

    Weiterführende Informationen:
    Rede des Präsidenten zum zehnjährigen Bestehen des Wissenschaftszentrums Weihenstephan am 30. September 2010: http://portal.mytum.de/archiv/reden_p/archive_folder.2010-09-28.9231913276
    Laudatio des Präsidenten auf den Dekan Prof. Gerhard Wenzel mit Verleihung der „Heinz Maier-Leibnitz-Medaille“ am 30. September 2010: http://portal.mytum.de/archiv/reden_p/archive_folder.2010-09-28.8784138947
    Zum studium naturale: http://www.studiumnaturale.wzw.tum.de/uploads/media/Flyer.pdf

    Kostenloses Bildmaterial zum Download:
    http://mediatum2.ub.tum.de/node?id=997908


    Bilder

    TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann und der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch
    TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann und der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubi ...
    Quelle: Foto: Andreas Heddergott / TUM


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann und der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch


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