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27.09.2001 11:34

Baltasar Gracián: Anthropologie und Ästhetik in der frühen Neuzeit

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    II. Internationales Kolloquium über Baltasar Gracián vom 4. bis 7. Oktober 2001 an der Freien Universität Berlin

    Vom 4. bis 7. Oktober 2001 findet am Ibero-Amerikanischen Institut und an der Freien Universität das II. Internationale Kolloquium über Baltasar Gracián statt; das erste dieser Art wurde bereits 1988 ebenfalls in Berlin abgehalten. Die damals formulierten Ansätze zur Ästhetik, Pragmatik und Rezeption Graciáns sollen anläßlich der 400. Wiederkehr seines Geburtsjahres als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen unter Einbeziehung neuerer methodologischer Aspekte dienen.

    Baltasar Gracián (1601-1658) erhielt in den letzten Jahren nicht die Anerkennung, die seinen Werken zukommt. Der spanische Jesuit aus dem 17. Jh. lieferte mit seinen drei Traktaten El Héroe, El Político und El Discreto, dem allegorischen Roman El Criticón, der Poetik Agudeza y Arte de Ingenio und dem Erbauungsbuch El Comulgatorio nicht nur wichtige Beiträge zur europäischen Literatur, sondern gilt mit seiner politisch-moralischen Anthropologie auch als einer der ersten Vertreter eines praxisnahen Politik- und Gesellschaftsverständnisses. Arthur Schopenhauer übersetzte sein berühmtestes Werk, das Handorakel (Oráculo manual y arte de prudencia) ins Deutsche.

    Gracián soll mit diesem Kolloquium nicht mehr isoliert und als nur für die nationalsprachliche Philologie relevant gesehen, sondern in einen gesamteuropäischen Kontext gestellt werden. Das Augenmerk wird deshalb auch auf vergleichbare theoretische und literarische Texte in Italien und Nordeuropa (Frankreich, England, Deutschland) gerichtet.

    Vortragssprache ist Spanisch. Zu den Vortragenden gehören führende Vertreter der europäischen Gracián-Forschung und die mit der Organisiation der Gracián-Feierlichkeiten in Spanien beauftragte Professorin Aurora Egido (Universität Zaragoza).

    Parallel zum Kolloquium bietet vom 10. September bis 4. Oktober 2001 eine Ausstellung im Ibero-Amerikanischen Institut einen Einblick in die Welt des Baltasar Gracián.

    Das Kolloquium wird finanziell und materiell von der Botschaft von Spanien, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Freien Universität Berlin, dem Ibero-Amerikanischen Institut Preußischer Kulturbesitz, der Provinzregierung von Aragón und der Institución "Fernando el Católico" Zaragoza gefördert.

    Ort und Zeit: 04.10.2001: Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz, Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin (Tiergarten), Simón-Bolívar-Saal, S-Bahn/U-Bahn:Potsdamer Platz; 05. und 06.10.2001 FU, Silberlaube KL 24/222, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, S-Bahn Lichterfelde West/U-Bahn Dahlem-Dorf

    Informationen: Prof. Dr. Sebastian Neumeister, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030/838-54766, -52191, Fax: 838-52235; E-Mail: seneu@zedat.fu-berlin.de, und im Internet: http://www.fu-berlin.de/romphil/gracian


    Weitere Informationen:

    http://www.fu-berlin.de/romphil/gracian


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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