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01.11.2010 15:16

Die Französische Revolution begeisterte Philosophen

Bernd Frye Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Princeton-Professor Jonathan Israel spricht am 8. und 9. November im Rahmen der Frankfurt Lectures an der Goethe-Universität

    FRANKFURT. Die „Fackel der Philosophie“ sei endlich in die Gesellschaft getragen worden. So und ähnlich lautete das Urteil nicht weniger Philosophen im Zeitalter der Französischen Revolution. Doch wie ist der damalige Optimismus aus heutiger Sicht zu beurteilen? Um das Verhältnis von Philosophie und Revolution im späten 18. Jahrhundert geht es in den nächsten Frankfurt Lectures, veranstaltet vom Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“. Redner ist Jonathan Israel, Professor für moderne Geschichte am Institute for Advanced Study der Princeton University. Prof. Israel gilt als einer der wichtigsten Forscher zu Fragen der europäischen Aufklärung. Seine zwei Vorträge an der Goethe-Universität hält er in englischer Sprache. Sie haben das verbindende

    Thema:
    „Philosophy and Revolution in the late 18th Century: a Reinterpretation“

    am:
    8. und 9. November 2010, jeweils um 19.15 Uhr

    Ort:
    Campus Westend der Goethe-Universität, Hörsaal HZ3,
    Hörsaalzentrum, Grüneburgplatz 1

    Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Am 8. November spricht Jonathan Israel über „The late 18th Century’s Curious Idea that Philosophy Caused the French Revolution”. Einen Tag später, am 9. November, steht „The Enlightenment’s Quarrel over Basic Human Rights” im Mittelpunkt. Die Vorlesungen befassen sich vor allem mit den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts, in denen sympathisierende Philosophen die Französische Revolution auch als „Verwirklichung der modernen Philosophie“ betrachteten. Diese Sichtweise brachte zum Ausdruck, dass moderne Philosophie das geistige Rüstzeug bereitgestellt habe, um weitreichende politische, soziale und rechtliche Transformationen in Gang zu setzen. Zumindest für einen kurzen Moment, so Jonathan Israel, schien es in der Tat so, als ob die Vernunft ihren Weg in die Wirklichkeit gefunden habe.

    Im Rahmen der „Frankfurt Lectures“ lädt der Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität herausragende Forscher ein, in zwei aufeinander folgenden Vorlesungen bestimmte Aspekte der Herausbildung normativer Ordnungen auf eine theoretisch innovative und zeitdiagnostisch prägnante Art und Weise zu bearbeiten. Prof. Jonathan Israel ist der mittlerweile vierte Vortragende in dieser Reihe. Zuletzt ist von ihm das Buch „A Revolution of the Mind: Radical Enlightenment and the Intellectual Origins of Modern Democracy“ (Princeton, 2010) erschienen.

    Frankfurt Lectures
    Jonathan Israel: Philosophy and Revolution in the late 18th Century: a Reinterpretation
    Montag, 8.11.2010, Lecture I: The late 18th Century‘s Curious Idea that Philosophy Caused the French Revolution
    Dienstag, 9.11.2010, Lecture II: The Enlightenment‘s Quarrel over Basic Human Rights
    Jeweils 19.15 Uhr, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ3

    Information: Peter Siller, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Tel.: (069) 798-22015, peter.siller@normativeorders.net


    Weitere Informationen:

    http://www.normativeorders.net/frankfurt-lectures


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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