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05.10.2001 13:05

Mediävistik im 21. Jahrhdt. - Internat. Tagung vom 11.-13.10.2001 an Uni Paderborn - 250 Teilnehmer

Tibor Werner Szolnoki Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Paderborn

    Vom 11. bis 13. Oktober 2001 findet an der Universität Paderborn eine internationale Tagung zum Thema "Mediävistik im 21. Jahrhundert" statt. Die gemeinsame Veranstaltung des neuen Mittelalterinstituts an der Universität Paderborn (IEMAN) und des deutschen Mediävistenverbandes wird von Prof. Dr. Hans-Werner Goetz, Universität Hamburg und Prof. Dr. Jörg Jarnut, Universität Paderborn ausgerichtet. Etwa 250 Wissenschaftler aus 16 Staaten treffen sich, um über Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung zu diskutieren.

    Selbstverständlich können Journalisten an sämtlichen sie interessierenden Vorträgen kostenlos teilnehmen. Kontakt: Jens Schneider, Tel.: 05251-60 5505, Fax: -60-5507, Email: ieman@hrz.upb.de, Internet: http://hrz.upb.de/ieman/m21

    Die Mittelalterforschung befindet sich im 21. Jahrhundert in einer Umbruchphase: Die "dunkle Epoche" erfreut sich in der Öffentlichkeit einer anhaltenden Beliebtheit, trotzdem werden die Fächer, die sich damit beschäftigen, an Schulen und Universitäten eingeschränkt, so dass die Frage gestellt werden muss, welchen Stellenwert die Mediävistik in Gesellschaft und Wissenschaft in Zukunft beanspruchen wird. Die Mittelalterforschung ist gerade heute in aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen um Ethik und Kultur gefordert, was die Öffentlichkeit schon lange wahrgenommen hat. Herausgefordert durch postmoderne Sichtweisen und die Vielzahl neuer Ansätze sind eine Standortbestimmung und aktuelle Orientierung gefordert. Die künftige Ausrichtung der Mediävistik steht zur Debatte: Wird sie sich hin zu einer Kulturwissenschaft oder Kulturanthropologie entwickeln? In den letzten Jahren wurden die traditionellen Grenzen der einzelnen Fächer gerade in der Mittelalterforschung zunehmend überschritten. Eine interdisziplinäre Vernetzung scheint hier sinnvoll und unerlässlich, um der Komplexität der Epoche gerecht zu werden.

    Der Kongress ist in drei Sektionen gegliedert: Der erste Tag ist dem Ländervergleich gewidmet, nationale Traditionen und internationale Entwicklungen der mediävistischen Geschichtswissenschaft werden vorgetragen und diskutiert. Die nächste Sektion beschäftigt sich mit der Entwicklung in den einzelnen Fächern. Die Palette der beteiligten Disziplinen ist groß und umfasst Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie, Byzantinistik sowie Musikwissenschaft. Die letzte Sektion greift neuere Themen und Forschungsansätze wie Anthropologie, Geschlechterforschung und Medienwissenschaft auf. Auch das Problem der Mündlichkeit und Schriftlichkeit wird behandelt.

    Grußwort und Eröffnung der Tagung finden am Donnerstag, den 11.10. um 9.30 Uhr durch Rektor Prof. Dr. Wolfgang Weber und die Veranstalter statt. Am 12.10. spricht der Direktor des Göttinger Max-Planck-Instituts für Geschichte Otto Gerhard Oexle um 19 Uhr in der Aula des Museums in der Kaiserpfalz über "Mittelalterforschung in der sich ständig wandelnden Moderne". Zu diesem öffentlichen Vortrag sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Kontakt: Jens Schneider, Tel.: 05251-60-5505, Fax: -60-5507, Email: ieman@hrz.upb.de, Infos im Internet: http://hrz.upb.de/ieman/m21


    Weitere Informationen:

    http://hrz.upb.de/ieman/m21


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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