Dr. Philipp Lang erhielt am 9. November als einer von 17 Preisträgern den Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung, höchstdotierter Preis für Nachwuchswissenschaftler in Deutschland. Er wird in den kommenden Jahren mit dem Preisgeld von rd. 1.6 Mio Euro an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf, geleitet von Prof. Dr. Dieter Häussinger, forschen. Die Klinik ist bereits gastgebendes Institut für einen weiteren Kovalevskaja-Preisträger: Priv. Doz. Dr. Karl Sebastian Lang erhielt den Preis im Jahr 2008 und ist der Bruder des diesjährigen Preisträgers.
Spezialgebiet der beiden außergewöhnlichen „Forschertalente“ ist die Leberforschung.
Karl-Sebastian Lang ist 33 Jahre, sein jüngerer Bruder Philipp-Alexander 30 Jahre alt. Priv. Doz. Dr. Karl Sebastian Lang, geboren 1977 in Innsbruck studierte Medizin in Innsbruck und Tübingen, wo er 2003 promoviert wurde. Im Anschluss wechselte Lang nach Zürich und erhielt dort 2007 die Lehrbefugnis für Immunologie. Er war am Brustkrebszentrum des Princess Margaret Hospital in Toronto, Kanada, tätig, bevor er im Jahr 2008 mit Hilfe des Kovalalevskaja Preisgeldes eine eigene Arbeitsgruppe an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie gründete.
Dr. Philipp Alexander Lang, 1980 ebenfalls in Innsbruck geboren, studierte Medizin an der Universität Tübingen, wo er 2007 promoviert wurde. For-schungsaufenthalte führten ihn an die Yale University und an die Universität Zürich. Seit 2007 forscht Lang am Ontario Cancer Institute ebenfalls des Princess Margaret Hospital in Toronto, Kanada. (Quelle: AvH-Stiftung) Er wird nun eine weitere Arbeitssgruppe an der Düsseldorfer Klinik gründen.
Stolz auf die beiden jungen Ausnahmeforscher an seiner Klinik zeigt sich Klinikdirektor Prof. Dr. Dieter Häussinger: „Das Preisgeld, das die Hum-boldt-Stiftung zur Verfügung stellt, ist eine im Wissenschaftsleben einzigar-tige Chance für junge Forscher, an einer Einrichtung ihrer Wahl fünf Jahre lang völlig selbstbestimmt zu forschen. Natürlich stärkt das einerseits weiter das wissenschaftliche Renommé der Hepatologie in Düsseldorf. Aber vor allem wird sich die Leberforschung an meiner Klinik gegenseitig befruchten. Davon werden wir alle profitieren.“
Die Brüder Lang arbeiten im Gebiet von Autoimmunreaktionen und Antikör-perbildung vor allem bei Virushepatiden. Dabei geht es um die Grundlagen für Methoden, mit denen Immunreaktionen, die sich fälschlicherweise gegen körpereigenes Gewebe richten, minimiert werden können. Karl Lang konnte u.a. nachweisen, dass die genetische Ausstattung der Leberzellen eines Menschen auch den Verlauf einer Virushepatis beeinflusst. Welche Art von Hepatitis-Viren wiederum die Bildung von Antikörpern verursacht, die effektiv das Virus bekämpfen und nicht den eigenen Körper, untersucht Philipp Lang.
Der Kovalevskaja Preis, finanziert von der Bundesregierung aus dem Verkauf der UMTS-Lizenzen, und da sind sich Preisträger und Gastgeber einig, schafft exzellente Rahmenbedingungen für hochklassige Nachwuchsforschung in Deutschland.
Kontakt: Prof. Dr. Dieter Häussinger, Direktor der Klinik für Gastroen-terologie, Hepatologie und Infektiologie, Tel.: 0211 / 81-16330 oder
-17569, PD Dr. Karl Sebastian Lang, Dr. Philipp Lang:
Tel.: 0211 / 81-13844
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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