Mit dem »Advanced Investigator Grant« des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhält Prof. Dr. Peter König, Kognitionswissenschaftler an der Universität Osnabrück zusammen mit Prof. Dr. Andreas Engel vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, eine der höchstdotierten Förderungen in der europäischen Forschungslandschaft. In ihrem interdisziplinären Projekt, das die EU mit fast 3,5 Millionen Euro fördert, geht es um ein besseres Verständnis bei der Integration von Signalen aus verschiedenen Sinnessystemen, eine hochkomplexe Aufgabe, die unser Gehirn täglich in fast spielerischer Weise bewältigt.
Die Nachricht aus Brüssel sorgte in der Universität Osnabrück für große Freude. »Ich gratuliere Prof. König zu der hochdotierten Auszeichnung, die erstmalig ein Wissenschaftler unserer Universität erhält. Die Förderung ist gleichzeitig auch ein großartiger Erfolg für die Universität Osnabrück bei der Einwerbung von Drittmitteln im internationalen Wettbewerb«, so Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger.
Der Europäische Forschungsrat vergibt seine Grants ausschließlich an exzellent bewertete Forschungsvorhaben. Die geförderten Projekte müssen erheblich über den bisherigen Forschungsstand hinausgehen und neue Forschungsgebiete erschließt. Alleinige Auswahlkriterien in der Begutachtung sind die erwiesene herausragende wissenschaftliche Exzellenz der Antragsteller sowie die Originalität und Stimmigkeit der Projektvorschläge.
Das ERC-Forschungsprojekt »The merging of the senses: understanding multisensory experience« ist auf fünf Jahre angelegt. Die beiden Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Interaktion zwischen verschiedenen Sinnessystemen im Gehirn dadurch erfolgt, dass die beteiligten Nervenzellen ihre Aktivität synchronisieren, also in einen Gleichtakt bringen. Diese dynamische Kopplung könnte, so ihre Hypothese, die Grundlage für die Einheit unserer Wahrnehmungseindrücke bilden.
Das interdisziplinäre Projekt vereint psychologische Forschungsansätze mit Neurobildgebung und computergestützter Modellbildung. Über die Grundlagenforschung im Bereich der kognitiven Neurowissenschaften hinaus schlägt das Projekt die Brücke zu anwendungsbezogenen Fragestellungen. So sollen Störungen der multisensorischen Wahrnehmung bei Patienten untersucht und mögliche Strategien zur Verbesserung von Wahrnehmungsleistungen exploriert werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Peter König, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Abteilung Neurobiopsychologie,
Albrechtstraße 28, D-49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2399 Fax: +49 541 969 2596,
E-Mail: peter.koenig@uni-osnabrueck.de
Der Osnabrücker Neurowissenschaftler Prof. Dr. Peter König erhält den renommierten ERC-Grant. Foto: ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Der Osnabrücker Neurowissenschaftler Prof. Dr. Peter König erhält den renommierten ERC-Grant. Foto: ...
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