Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft zeichnet Prof. Dr. Thomas Eschenhagen, Dr. Christine Fink und Dr. Wolfram Zimmermann mit einem Preis aus, der für Forschungen zum Ersatz von Tierversuchen durch andere Untersuchungsmethoden verliehen wird. Die Arbeitsgruppe am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Universität Erlangen-Nürnberg teilt sich den Forschungspreis für das Jahr 2000 mit einem Team aus Köln. Bundesministerin Renate Künast wird die Auszeichnung am Dienstag, 13. November 2001, bei einer Feierstunde im Verbraucherschutzministerium in Berlin überreichen.
Der alljährlich ausgeschriebene "Forschungspreis zur Förderung von methodischen Arbeiten mit dem Ziel der Einschränkung und des Ersatzes von Tierversuchen" wird in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Mark dotiert; die Hälfte des Preisgelds geht diesmal nach Erlangen.
Mit der Auszeichnung werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppe von Prof. Eschenhagen zur Herzkreislaufforschung und zu einem neuen Herzmuskelzellkultursystem gewürdigt. Dem Team war es gelungen, dreidimensionale Kulturen aus Herzmuskelzellen zu züchten, die wie ein lebendes Herz zu schlagen beginnen. Mit Hilfe dieses Modells können Funktionsweise und Erkrankungen des Herzens ohne Versuche an Tieren analysiert werden. Ziel der Forschungen ist es, Mechanismen der Herzvergrößerung und Auswirkungen einer übermäßigen Aktivität von Genen, die bei Herzversagen anders als im normalen Organismus funktionieren, zu untersuchen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Personalia
Deutsch
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