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07.08.1997 00:00

Strukturen als Innovation

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mediendienst 8 - 1997

    Thema 4 Strukturen als Innovation Trotz neuester Technologien und Kreativitaetstechniken kommen neue Produkte erst nach langer Entwicklungszeit auf den Markt - oft zu spaet. Mit innovativen Organisationsstrukturen lassen sich diese Zeiten in vielen Unternehmen um ein Drittel senken.

    Erfolgreich auf dem Markt ist nur, wer schnell auf die sich wandelnden Beduerfnisse reagiert - ueber entstehende Trends sofort Bescheid weiss. Eine wichtige Voraussetzung dafuer ist ein dauerhaft etabliertes Innovationsmanagement, das alle Strukturen, Prozesse und Entscheidungen innerhalb des Unternehmens einbezieht. Bei vielen Unternehmen liegt hier einiges im argen. Sie besitzen zwar neueste Technologien und setzen Kreativitaetstechniken ein, um aber brancheneigene oder -uebergreifende Entwicklungen schnell zu erkennen und in marktfaehige Produkte umsetzen zu koennen, muessten auch die betrieblichen Strukturen auf den neuesten Stand gebracht werden. Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts fuer Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF entwarfen ein flexibles Organisationskonzept, mit dem sich der Weg zum neuen Produkt deutlich verkuerzt. Dreh- und Angelpunkt des Konzepts sind Kernteams. Das ist ein fester Mitarbeiterkreis aus den Bereichen Marketing, Produktion sowie Forschung und Entwicklung. Diese Gruppe arbeitet von der ersten Marktstudie bis zur Markteinfuehrung zusammen. Eventuell auftretende Schwierigkeiten, etwa bei der Frage nach der technischen Umsetzung einer Idee, koennen auf diese Weise im voraus ausgeraeumt werden. Das langfristige, projektuebergreifende Teamwork erleichtert und beschleunigt die Ablaeufe, da durch die kontinuierliche, gemeinsame Arbeit lange Einarbeitungs- und Erklaerungszeiten entfallen. "Ergaenzt werden die Kernteams durch Arbeitsgruppen", eroertert Bertram Koenig aus dem IFF. "Diese Sekundaerteams - Club der Querdenker, Championsteams, Ideenscouts - greifen neue Trends und Entwicklungen aus dem gesamten Umfeld des Unternehmens auf und bringen neue Ideen ein. Auch Anregungen aus dem firmeninternen Vorschlagswesen finden Eingang." Viele Unternehmen trennen nicht klar zwischen Produktneuentwicklung oder -anpassung und dem Tagesgeschaeft. Die Abkopplung schafft jedoch Freiraeume fuer Innovation, und so koennen Produkte schneller entwickelt und angepasst werden. Ein Unternehmen der Elektrobranche hat das Konzept aus dem IFF bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt: Durch die Umstrukturierung sank die Entwicklungszeit fuer Neuprodukte um mindestens 30 Prozent.

    Ihr Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Dipl.-Kfm. Bertram E. Koenig Telefon 03 92 03/8 16-42, Telefax 03 92 03/8 16-19 Fraunhofer-Institut fuer Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Aussenstelle im IGZ, Steinfeldstrasse 3, D-39179 Barleben email: koenig@iff.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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