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23.03.1998 00:00

BAUMA München: Qualitätsbewertung von Schotter und Splitt

Katrin Apenburg Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Qualitätsbewertung von Schotter und Splitt

    Die physikalischen Eigenschaften von Schüttgütern hängen neben den stofflichen Eigenschaften auch wesentlich von der Geometrie ihrer Teilchen ab. Sollen Korngemische z.B. als Zuschlagstoffe im Straßen- und Asphaltbau eingesetzt werden, sind Kornfestigkeit sowie Korngröße und -form wichtige Beurteilungskriterien für ihren Einsatz. Für die aus Rundkies durch Zerkleinerungs- und Klassierprozesse hergestellten Kiessplitte ist außerdem noch die Bruchflächigkeit ein wesentliches Qualitätskriterium.

    Am Institut für Aufbereitungsmaschinen an der TU Bergakademie Freiberg wird unter Benutzung eines computerunterstützten fotooptischen Meßsystems der Firma Haver & Boecker, Oelde Westfalen, an der Entwicklung von Anpassungsbausteinen für eine schnelle und automatische Bewertung von Kornform, -größe und Bruchflächigkeit von Korngemischen geforscht. Dies dient der Anwenderindustie für die routinemäßige Qualitätsüberwachung der Schüttgüter. Das fotooptische Analysegerät besteht aus einem Behälter zur Aufnahme des zu messenden Schüttgutes, einer Dosierschwingrinne, einer CCD-Kamera als Sensor, einer linienförmigen Lichtquelle und einer Steuer- und Auswerteelektronik. Durch die gesteuerte Schwingrinne wird das Material dosiert, vereinzelt und einem Fallschacht zugeführt. Dort werden die in ihrer räumlichen Orientierung statistisch verteilten Partikel im freien Fall im Gegenlichtverfahren durch eine elektronische Kamera registriert. Bei der Partikelgrößenanalyse werden die freifallenden Partikel während der Messung im Echtzeitbetrieb zeilenweise erfaßt. Bei der Partikelformanalyse werden die Partikelsehnen rechnerisch wieder zu einem Bild zusammengesetzt und dann hinsichtlich verschiedener Formenkennwerte ausgewertet. Dieses neue Verfahren kann begleitend zu der bisher üblichen Qualitätsbeurteilung der Produkte durch Analysensiebung, manuelle Ermittlung der Kornform mittels Kornformmeßschieber und visuelle Methoden eingesetzt werden. Die fotooptische Methode unterscheidet sich von diesen konventionellen Analysemethodiken im wesentlichen durch geringeren Zeitaufwand und höhere Meßgenauigkeit, da sie nicht von der Subjektivität des Bearbeiters abhängt.

    Anwendungsbereiche sind alle Industriezweige, die dispersitätsändernde Maschinen und Anlagen im Korngrößenbereich von ca. 0,1 ... 300 mm überwachen, steuern und regeln, insbesondere in den Bereichen der Steine/Erden sowie Sand/Kies - Industrie.

    Präsentiert wird dieses Verfahren auf der BAUMA in München vom 30. März bis 5. April 1998 in Halle A 1.

    Kontaktadresse: TU Bergakademie Freiberg, Institut für Aufbereitungsmaschinen, Prof. Dr. Georg Unland, Tel.: 03731/392558, Fax: 03731/393500, email: unland@imb.tu-freiberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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