Stellungnahme zu den Sparplänen des Hamburger Senats
Die Bucerius Law School fürchtet eine Schwächung der Wissenschaften in Hamburg durch die Sparpläne des Hamburger Senats für die öffentlichen Hochschulen in der Stadt.
Zwar ist die Bucerius Law School nicht von den Sparplänen betroffen: Sie ist vollständig privat finanziert, erhält keine staatlichen Zuschüsse und ist in Forschung und Lehre sehr erfolgreich. Das jüngst veröffentlichte CHE-Ranking sieht Bucerius auf dem ersten Platz mit dem Zusatz "herausragend".
Von einem jetzt schnell gegebenen deutlichen Aufbruchsignal würden alle Wissenschaftseinrichtungen der Stadt, auch die privaten und gut finanzierten erheblich profitieren. Es zählt das Bekenntnis zur Wissenschaft als Zukunftssicherung für Hamburg. Eine Schwächung des Wissenschaftsstandortes hingegen schadet der gesamten Stadt und darüber hinaus dem gesamten Norden unserer Republik.
Für einen großen Fehler hält die Bucerius Law School die Abschaffung der Studiengebühren. Mit einer sozial abgefederten Beteiligung der Studierenden an den Kosten ihrer Ausbildung hat die private Hochschule gute Erfahrungen gemacht, zumal Studiengebühren zu einer höheren sozialen Gerechtigkeit beitragen: Akademische Ausbildung nutzt nicht nur der Gesellschaft, sondern auch den Akademikern selbst, etwa durch ein höheres Einkommen. Ein Fehler war die Abschaffung der Studiengebühren aber auch im Hinblick auf die derzeitige Situation der städtischen Finanzen.
Dr. Hariolf Wenzler, Geschäftsführer der Bucerius Law School: "Investitionen in Wissenschaft und Studienplätze sind immer auch Investitionen in den Wirtschaftsstandort Hamburg und in zukünftige Arbeitskräfte. Wer hier kürzt, verhält sich wie der Bauer, der den Samen aufisst, anstatt ihn einzusäen."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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