idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.01.2002 09:58

Hochschulplanung Band 155

Dr. Jürgen Ederleh Pressestelle
HIS Hochschul-Informations-System GmbH

    Studienanfänger im Wintersemester 2000/2001
    Trotz Anfangsschwierigkeiten optimistisch in die Zukunft.

    Studienaufnahme mit beträchtlichen Wissens- und Fähigkeitsdefiziten
    Nur jeder dritte Studienanfänger beurteilt die Studienberechtigung als ausreichende Befähigung zum Studium

    Viele Studierende haben zu Beginn ihres Studiums ernsthafte Wissens- und Fähigkeitsdefizite, die im Laufe der ersten Semester behoben werden sollten, um den Anforderungen an den Hochschulen gerecht zu werden. Das ist die Meinung der überwiegenden Mehrzahl der deutschen Studienanfänger; vier von fünf verweisen auf entsprechende Erfahrungen. Dieser alarmierende Befund geht aus einer bundesweit repäsentativen Befragung von rund 8000 Studienanfängern im Wintersemester 2000/2001 hervor, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom HIS Hochschul-Informations-System Hannover durchgeführt wurde.

    Die Untersuchung zeigt dabei, dass solche Defizite unter den Studienanfängern aller Fachrichtungen weit verbreitet sind. Allerdings übersteigt in den medizinischen, in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der Anteil der neuen Studierenden, die den Vorbereitungsstand als defizitär einschätzen, noch das allgemeine Mittel. In diesen Bereichen treffen sogar neun von zehn Studienanfängern ein entsprechendes Urteil.

    Verhältnismäßig häufig verweisen die Studienneulinge in diesem Zusammenhang auf unzureichende Kenntnisse in Mathematik und in einer zweiten Fremdsprache (außer Englisch). Noch größere Probleme bestehen aber offensichtlich bei der Beherrschung wissenschaftlicher Arbeitstechniken und beim Umgang mit dem Computer. Jeweils jeder dritte Studienanfänger erfährt seine diesbezüglichen Fertigkeiten als unzureichend. An praktischen Computerkenntnissen mangelt es dabei vor allem den jungen Frauen, rund die Hälfte von ihnen konstatiert einen hohen Nachholbedarf.

    Die fehlenden Kenntnisse und Fähigkeiten der neuen Studierenden stellen vor allem den studienvorbereitenden Schulen ein schlechtes Zeugnis aus. Lediglich 35% der Studienanfänger schätzen die an der Schule erfahrene Vorbereitung auf das Studium als gut ein. Dementsprechend kritisch fällt das Urteil über den Wert der Studienberechtigung aus: Nur jeder dritte Studienanfänger vertritt die Meinung, dass Abitur oder Fachhochschulreife in ausreichender Weise zum Studium befähigt, aber ebenso viele kommen zu der umgekehrten Ansicht.

    Nähere Informationen:
    Dr. Ulrich Heublein, HIS-Außenstelle Leipzig
    Tel. (0341) 1260-813
    e-Mail: uheub@rz.uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.his.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).