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25.09.1997 00:00

Neue Methoden der medizinischen Diagnostik

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    upm-Pressemitteilung der Universitaet Muenster 363/97 - 25. September 1997

    Molekulare Diagnostik Kongress in Muenster mit internationaler Beteiligung

    Ganz im Zeichen des Austausches neuester Erkenntnisse im Bereich der medizinischen Diagnostik steht die Westfaelische Wilhelms-Universitaet Muenster vom 30. September bis 2. Oktober. Fast alle Hoersaele der Medizinischen Fakultaet dienen waehrend dieser Zeit dem Erfahrungsaustausch von rund 700 Wissenschaftlern, die an der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Klinische Chemie und der Deutschen Gesellschaft fuer Laboratoriumsmedizin teilnehmen.

    Die grosse Zahl aktiver Teilnehmer aus dem Ausland ist ein Zeichen fuer den hohen Grad der internationalen Kooperation auf diesem wichtigen Gebiet der Medizin. Diese Tatsache hat auch dazu gefuehrt, dass der Kongress erstmals in englischer Sprache veranstaltet wird.

    Die zukuenftige Entwicklung der Diagnostik in einem durch DNA- Analytik und Microchiptechnik veraenderten medizinischen Labor stehen im Vordergrund dieser von Prof. Dr. Gerd Assmann, Direktor des Instituts fuer Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universitaet Muenster, und seinen Mitarbeitern ausgerichteten Veranstaltung zum Thema "Molekulare Diagnostik". In den vergangenen Jahren hat sich das muenstersche Institut durch zahlreiche Publikationen und Patente auf diesem Gebiet einen Namen gemacht.

    Zu den Rednern bei diesem Kongress gehoeren international angesehene und beruehmte Wissenschaftler wie der franzoesische Chemie-Nobelpreistraeger Jean-Marie Lehn (Strassburg/Paris), der Mitbegruender der molekularen Diagnostik, Henry A. Erlich (Alameda/USA), der Direktor des Max-Delbrueck-Zentrums in Berlin-Buch, Detlev Ganten, sowie Robert W. Mahley, Direktor der Gladstone Foundation Laboratories in San Francisco, einem der erfolgreichsten privat finanzierten Forschungslabors der Welt.

    Zu den Hoehepunkten des Kongresses in Muenster zaehlen nach Angaben von Prof. Assmann Beitraege zu den methodischen Grundlagen der Biosensorik, die Vorstellung der Microchiptechnologie, die eine gleichzeitige Analyse von mehreren tausend Genen erlaubt, die DNA-Sequenzierung mit Hilfe der Massenspektrometrie, von eine eine erhebliche Beschleunigung des Genomprojekts erwartet wird. Fortschritte vor allem in der Diagnostik von AIDS und Hepatitis, der Krebsfrueherkennung, der Rolle von Genen bei der Alzheimer-Erkrankung, bei der Vertraeglichkeit von Organ- und Knochenmarkspenden und von Herzinfarkt und Schlaganfall bilden der Diskussion innovativer Methodik den wissenschaftlichen Schwerpunkt der Tagung in Muenster.

    Gemeinsames Ziel der diagnostischen Anstrengungen auf diesen Gebieten sei die Frueherkennung von Erkrankungsrisiken, sowie bei bereits erkrankten Patienten das rechtzeitige Erkennen von Stoerfaktoren eines normalen Heilungsverlaufs. Prof. Assmann: "Eine kritische Auseinandersetzung mit den Moeglichkeiten und Grenzen der neuen Labortechniken und ihre Anwendung fuer eine verbessertes Management der Krankenbehandlung und eine damit verbundene Senkung der Behandlungskosten sind zentrales Anliegen dieses Kongresses."

    Als wichtige Ergaenzung zu den Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen ist ein ganzer Tag dem Erwerb praktischer Faehigkeiten reserviert. Hier koennen sich interessierte Teilnehmer ueber neueste Geraete verschiedener Hersteller informieren und aktiv an der Verbesserung der Systeme beteiligen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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