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28.01.1998 00:00

Datenbank mit revolutionären Abfragemöglichkeiten

Dr.rer.pol. Dipl.-Kfm. Ragnwolf Knorr Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Datenbank mit revolutionaeren Abfragemoeglichkeiten: "Beilstein Crossfire" versteht "Umgangssprache" von Chemikern und Pharmazeuten und sucht auch chemische Reaktionen

    Das bayerische Hochgeschwindigkeitsnetz machtŽs moeglich: Seit Beginn des Wintersemesters koennen Chemiker und Pharmazeuten der Friedrich-Alexander-Universitaet Erlangen-Nuernberg mit der Chemischen Datenbank Beilstein Crossfire arbeiten. Sie ist die Fortfuehrung des nunmehr auf ueber 600 Baende angewachsenen Beilstein-Handbuchs der Organischen Chemie und enthaelt die organisch-chemische Literatur in kritisch evaluierter Form. Genau wie das ehemals papierene Handbuch wird die Datenbank zum Literaturnachweis und als Faktenbasis genutzt. Das Besondere: Die Daten befinden sich nicht wirklich in Erlangen, sondern liegen auf einem Computer der Universitaetsbibliothek Regensburg, die die Datenbank bayernweit ueber Hochgeschwindigkeitsnetze zur Verfuegung stellt.

    Neu und nur dank des elektronischen Aufbaus ist es moeglich, auch nach chemischen Reaktionen zu suchen. Die Wissenschaftler koennen auf diese Weise sehr schnell ueberpruefen, ob eine geplante Reaktion durchfuehrbar ist und Erfolg verspricht. Wirklich revolutionaer sind die Abfragemoeglichkeiten der Datenbank. Konventionelle Suchmoeglichkeiten wie in klassischen Datenbanken bestehen weiterhin, doch muss eine Suchanfrage nicht mehr in Worte gefasst und mit definierten Begriffen durchgefuehrt werden. Vielmehr koennen die Nutzer dank einer graphischen Benutzeroberflaeche die Suchanfrage als Strukturformel zeichnen, so wie es der "alltaeglichen Umgangssprache" der Chemiker entspricht. Ein weiteres Feature der Datenbank ist die Erschliessung mit Hyperlinks, die auf Literaturstellen und andere Reaktionen oder Verbindungen verweisen.

    Zustandegekommen ist das Abonnement dieser leistungsfaehigen Datenbank durch eine gemeinsame Anstrengung von Universitaetsleitung, Naturwissenschaftlicher Fakultaet II und Universitaetsbibliothek. Die Datenbank steht sowohl der Forschung als auch der Lehre zur Verfuegung.

    Kontakt: Universitaetsbibliothek Erlangen, Dr. Volker Mueller, Erwin-Rommel-Strasse 60, 91058 Erlangen, Tel: 09131/ 85-7842


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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