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01.02.2002 14:34

100 Jahre Theologische Revue: Barometer der Theologie

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Vor 100 Jahren, im Januar 1902, erschien die erste Ausgabe der "Theologischen Revue". Herausgeber war ein Privatdozent Franz Diekamp "in Verbindung mit der theologischen Fakultät in Münster und unter Mitwirkung vieler anderer Gelehrten", wie es im Untertitel des ersten Heftes hieß. Mit einem Festakt in der Aula des Schlosses zu Münster beging die Katholisch-Theologische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität am 1. Februar das 100jährige Bestehen der "Theologischen Revue", der in der katholischen Theologie Deutschlands und darüber hinaus führenden Rezensionszeitschrift.

    Zu den Ehrengästen gehörte der Bischof von Münster, Reinhard Lettmann. Den Festvortrag zum Bischofsamt in der aktuellen ökumenischen Diskussion hielt der römische Kurienkardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Arnold Angenendt lenkte den Blick zurück auf die Gründungsjahre der Zeitschrift. Grußworte sprachen Dekan Prof. Dr. Jürgen Werbick, der Schriftleiter der "Theologischen Revue", Prof. Dr. Harald Wagner, und Verleger Dr. Benedikt Hüffer vom Verlag Aschendorff, in dem die Zeitschrift sechs Mal im Jahr mit einem Umfang von jeweils 48 Seiten erscheint.

    Neben Rezensionen bringt sie auch Artikel zu grundsätzlichen Fragen der Theologie und spiegelt die aktuelle wissenschaftliche Diskussion wider. Dabei beschränkt sie sich nicht auf eine besondere Richtung oder einzelne Fächer der Theologie, sondern stellt die ganze Bandbreite des theologischen Denkens dar. Durch ihre Unabhängigkeit erhält auch das kritische Urteil über Neuerscheinungen immer angemessenen Raum erhält. Sie informiert darüber hinaus auch immer über die gegenwärtigen interreligiösen Debatten und den ökumenischen Dialog. Neben ausführlichen Buchbesprechungen finden sich in jeder Ausgabe Berichte, Kurzrezensionen sowie die Rubrik "Das besondere Buch". Die Zeitschrift versucht so der großen Vielfalt des Buchmarkts gerecht zu werden.

    Die Schriftleitung, die seit sechs Jahren in den Händen von Prof. Wagner liegt, verfügt über einen Stamm von etwa 500 Rezensenten, der durch Anregungen von Kollegen und Hinweise
    aus dem Buch- und Verlagswesen ergänzt wird. Die 900 Abonnenten sind zumeist Universitäten und Theologische Fakultäten in aller Welt, so dass sich vor allem Studenten und Dozenten über den neuesten Stand der theologischen Forschung informieren können.

    Seit der ersten Ausgabe vor 100 Jahren trug die Revue nicht nur entscheidend zur Entwicklung der wissenschaftlichen Theologie bei, sondern bot auch die Möglichkeit, sich literarisch mit brisanten Themen auseinander zu setzen und wissenschaftliche Liberalität zu proklamieren. So wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Werke namhafter Theologen und Philosophen rezensiert. Neuerscheinungen aus anderen für die Theologie relevanten wissenschaftlichen Disziplinen werden ebenso behandelt wie wichtige Literatur aus dem Ausland. Durch die Mitarbeit der gesamten katholischen Gelehrtenwelt, darunter viele bischöfliche Würdenträger und eine Reihe ausländischer Gelehrter, wurde die Bedeutung und Anerkennung der "Theologischen Revue" immer gewährleistet. Heute lässt sich die Zeitschrift aus Münster als "Barometer" der aktuellen theologischen Forschung bezeichnen.


    Weitere Informationen:

    http://fb02.uni-muenster.de/fb02/theolrev/


    Bilder

    Titel der ersten Ausgabe der "Theologischen Revue" von 1902
    Titel der ersten Ausgabe der "Theologischen Revue" von 1902

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Titel der ersten Ausgabe der "Theologischen Revue" von 1902


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