Die Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in den Industrie- und Schwellenländern auf Platz 1 der Todesursachen. „In den vergangenen Jahren haben sich zwar die Therapien verbessert, aber nur in kleinen Schritten. Um weiterzukommen, bedarf es deshalb grundlegend neuer Konzepte und Wirkstoffe mit geringen Nebenwirkungen“. Das sagte Prof. Dr. med. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, beim „56. Treffpunkt WissensWerte“ im MDC. Bei der Veranstaltung der TSB Technologiestiftung Berlin in Zusammenarbeit mit dem Inforadio des rbb ging es um „Herzenssache – Forschung für das Herz in Berlin-Brandenburg“.
Prof. Rosenthal wies in diesem Zusammenhang auf die Gründung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hin, das demnächst seine Arbeit aufnimmt. Es hat 24 Partner an sieben Standorten, wobei das MDC, die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) den Berliner Standort bilden. Hier werde die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung und Klinik intensiviert.
Trend zur personalisierten Medizin
Zugleich machte Prof. Rosenthal deutlich, dass es in der Medizin einen allgemeinen Trend weg von der Behandlung vieler Menschen hin zur personalisierten Medizin mit weniger Nebenwirkungen und verbesserter Wirkung gäbe. „Die Werkzeuge dafür haben wir an der Hand“, sagte der Pharmakologe. Allerdings müssten sich die Firmen auf kleinere Patientengruppen einstellen.
Radioübertragung am Sonntag, den 2. Oktober 2011
An der Veranstaltung nahmen auch Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek (Charité – Universitätsmedizin Berlin) und Sven René Friedel (Berlin Heart GmbH) teil. Die Moderation hatte Thomas Prinzler von der Wissenschaftsredaktion des Inforadio des rbb. Das Gespräch wird am Sonntag, den 2. Oktober 2011 um 9.22 Uhr und 14:22 Uhr im Rundfunk übertragen.
Barbara Bachtler
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