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21.02.2002 17:06

Erfolgreich beim Bodycheck

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Wenn am 25. Februar 2002 im Konzerthaus Berlin die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, die Deutschen Studienpreise verleiht, sind unter den 65 Preisträgern auch drei Studierende aus Münster: Carsten Dewey vom Fachbereich Geowissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität erhält einen der mit jeweils 5.000 Euro dotierten ersten Preise. Lily Tonger-Erk vom Fachbereich Philologie der Universität kann sich gemeinsam mit Claudia Röser von der Kunstakademie Münster über einer der mit 1.000 Euro dotierten Förderpreise freuen.

    "Bodycheck - Wie viel Körper braucht der Mensch?" lautete die Ausgangsfrage des von der Körber-Stiftung getragenen Wettbewerbs. Mehr denn je, so die Antwort des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die von 640 Studierenden eingereichten 424 Arbeiten zeigen: Der menschliche Körper ist zum Kultobjekt geworden. In den Medien ist er ebenso präsent wie in wissenschaftlichen und ethischen Debatten. Der Einzelne strebt seine Vervollkommnung an - sei es durch Diät, Sport oder Skalpell. Untersuchungen zum Schönheitskult, künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Körper sowie handfeste Vorschläge für die medizinische Praxis bilden den Schwerpunkt der eingereichten studentischen Arbeiten.

    Die Preisträger aus Münster haben sich dem vorgegebenen Rahmenthema "Bodycheck - Wie viel Körper braucht der Mensch?" aus verschiedenen Perspektiven genähert. Carsten Dewey, Student der Landschaftsökologie und Geoinformatik, entwickelte ein Navigationssystem, das es Rollstuhlfahrern ermöglicht, sich sicher durch fremde Städte zu bewegen. Das System hilft nicht nur bei der Orientierung, sondern liefert auch präzise Daten über Hindernisse und Barrieren wie Bordsteinkanten, Treppen oder Müllcontainer.

    Lily Tonger-Erk und Claudia Röser beschäftigten sich in ihrem prämierten Wettbewerbsbeitrag mit "weiblichen Nationalkörpern", konkret mit Marianne, Germania und Europa.
    Den Hintergrund ihrer Untersuchung bilden traditionelle Allegorien und Personifikationen in weiblicher Gestalt, wie sie in Darstellungen von Ländern, Tugenden und Lastern, Künsten und Wissenschaften vorliegen. Die beiden Studentinnen haben aktuelles Bildmaterial zusammen getragen und kritische Überlegungen zur kulturellen und politischen Funktion von Frauenkörpern angestellt.

    Beim Festakt zur Verleihung des Deutschen Studienpreises in Berlin wird die Journalistin Gabriele Krone-Schmalz die Preisträger und ihre Arbeiten vorstellen. Jutta Limbach, Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und Kuratoriumsvorsitzende des Studienpreises, geht in ihrem Festvortrag unter dem Titel "Mensch ohne Makel" auf das Thema des Wettbewerbes ein.


    Weitere Informationen:

    http://www.studienpreis.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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