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01.03.2002 13:52

Forum über Terror und Krieg gegen ihn

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Unter Leitung des Philosophen Georg Meggle findet im Sommer- und Wintersemster 2002/2003 an der Universität Leipzig eine öffentliche Ringvorlesung zum Terrorismus und zum Krieg gegen ihn statt. Beteiligt sind Arabisten, Philosophen, Politik- und Rechtswissenschaftler sowie Praktiker aus Kirche, Kunst, Medien, Politik und Militär - aus Leipzig und aus aller Welt.

    Die Terrorakte des 11. Septembers haben, so heißt es, unsere Welt und unser Denken verändert. Inwiefern? Und mit welchen Folgen?
    Natürlich gibt es auf diese Fragen keine raschen und erst recht keine leichten Antworten. Zu viele Ebenen sind involviert; und zu viel steht bei jeder Antwort auf dem Spiel. Und möglicherweise ist, als eine der Folgen, auch schon jeglicher partielle Beantwortungsversuch bereits selber ein Zug in dem erklärten Krieg neuer Art.
    Was also sollen wir denken und tun? Können Akte des Terrors überhaupt verstanden werden? Auch die des 11. September? Ist es richtig, dass schon das Bemühen um ein Verstehen gefährlich ist? Was sind die primären Quellen und Ursachen des Terrors? Und, vielleicht noch wichtiger: Welche Möglichkeiten des Umgangs mit dem Terror gibt es überhaupt? Welche davon sind wann klug? Ist im Kampf gegen den Terrorismus alles erlaubt? Insbesondere auch Gegen-Terror? Auch Kriege? Was bedeutet "verdeckte Kriegsführung" in diesen Kontexten? Dürfen bei der "Verteidigung unserer Werte" diese Werte selbst eingeschränkt oder gar außer Kraft gesetzt werden? Etc.

    Solche Fragen, klar und deutlich gestellt, sollten derzeit im Fokus der öffentlichen Debatte stehen. Das ist bisher aber kaum der Fall.

    Die Universität Leipzig weicht diesen Fragen nicht aus. Orientierungshilfe in gesellschaftlichen Grundsatzfragen anzubieten - auch das ist eine der zentralen Aufgaben einer Universität. Eine solche Orientierung erwarten von der Alma Mater außer der Öffentlichkeit selbst auch weite Teile der Studentenschaft.

    Die Universität Leipzig bietet in Form einer sich über zwei Semester erstreckenden Ringvorlesung das Forum für eine öffentliche Debatte der fälligen Fragen zum Terrorismus und zum Krieg gegen ihn. Wissenschaftler (z.B. aus der Arabistik, Philosophie, Politikwissenschaften, Rechtswissenschaften und Theologie) und Praktiker (aus Kirche, Kunst, Medien, Militär und Politik) beziehen Position - und stellen diese zur Diskussion. Wissenschaftler und Praktiker aus Leipzig; aber auch solche aus aller Welt (Ägypten, Australien, Niederlande, Israel, USA).

    Weitere Informationen: www.uni-leipzig.de/~philos oder Busch@uni-leipzig.de .


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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