Institut fuer Botanik Expertentagung zum Schutz der Ozonschicht
30 Experten und Delegierte aus 15 Nationen treffen sich auf Einladung von Prof. Dr. Donat-P. Haeder, Inhaber des Lehrstuhls Botanik I, vom 1. bis 7. September 1997 zu ihrer Jahrestagung am Institut fuer Botanik und Pharmazeutische Biologie der Friedrich-Alexander-Universitaet Erlangen-Nuernberg, um die Veraenderungen der Ozonschicht in ihren Auswirkungen auf die belebte Welt zu diskutieren. Das internationale Gremium zur Bewertung der Umwelteffekte der Ozonschichtzerstoerung und der daraus resultierenden erhoehten UV-B-Strahlung, dem Prof. Haeder als Experte fuer aquatische Oekosysteme seit Anfang angehoert, wurde 1987 von den Vereinten Nationen initiiert. Zur Eroeffnung der Tagung am Dienstag, 2. September 1997, um 9 Uhr im Institut fuer Botanik und Pharmazeutische Biologie (Staudtstrasse 5, Erlangen) wird als Vertreter des Bundesministeriums fuer Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Dr. Heinrich Kraus erwartet.
Im Verlauf der Tagung werden in mehreren internen Diskussionsrunden unter anderem Veraenderungen der aquatischen und terrestrischen Oekosysteme, die Auswirkungen der veraenderten UV-Strahlung auf die menschliche Gesundheit, vor allem auf Augen, Haut und das Immunsystem, Schaeden durch UV-Strahlung an Materialien wie Baumwolle, Farben oder Kunststoffe sowie globale und atmosphaerische Veraenderungen diskutiert. Die Empfehlungen der Expertenkommission werden anschliessend an die Vereinten Nationen weitergeleitet.
Fast alle Nationen der Erde haben inzwischen das Montreal-Abkommen zur Kontrolle und Einschraenkung von Substanzen unterzeichnet, die die Ozonschicht der Erde zerstoeren, und auch die Nachbesserungen von Wien, Kopenhagen und London ratifiziert. Gleichzeitig haben die Vereinten Nationen ueber das United Nations Environmental Programme ein Gremium berufen, das sich jedes Jahr trifft, um die Veraenderungen der Ozonschicht in ihren Auswirkungen auf die belebte Welt zu diskutieren. Die letzten Treffen fanden in Neuseeland, Japan, China und Argentinien statt. Mindestens alle vier Jahre wird ein umfassender Report von den Delegierten aller beteiligten Nationen erstellt, in dem die Veraenderungen und prognostizierten Entwicklungen dargestellt werden. Der letzte Report stammt aus dem Jahr 1994, der naechste wird 1998 vorgelegt. Die Ergebnisse der Jahrestagung in Erlangen werden in diesen Report einfliessen.
Kontakt: Prof. Dr. Donat-P. Haeder, Lehrstuhl Botanik I, Institut fuer Botanik und Pharmazeutische Biologie Staudtstrasse 5, 91058 Erlangen, Tel.: 09131/ 85 -8216; Fax: 09131/ 85 -8215
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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