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Ausstellung zum Kunstschulgebäude 1904-1911
Europa Nostra heritage award
Pressegespräch zur Ausstellung, zur Publikation und zum Preis
1902, vor genau 100 Jahren, wurde Henry van de Velde nach Weimar berufen. Er gründete das kunstgewerbliche Seminar, später die Kunstgewerbeschule. Er entwarf das Interieur des Nietzsche-Archivs und das nicht realisierte Dumont-Theater, baute sein Wohnhaus und mehrere Villen in Weimar. Vor allem aber baute er von 1904 bis 1911 in mehreren Etappen das berühmte und mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte Ensemble der Weimarer Kunstschulbauten, bestehend aus dem Ateliergebäude der Kunst- und dem Werkstattbau der Kunstgewerbeschule.
Aus Anlaß dieses Jubiläums dokumentiert die Bauhaus-Universität Weimar mit Unterstützung des Stadtarchivs Weimar im Oberlichtsaal den Planungsprozeß des heutigen Hauptgebäudes der Universität und zeigt die Entwurfs- und Ausführungszeichnungen erstmals öffentlich.
Mit der Ausstellung ist auch ein Buch entstanden, das neben der Dokumentation der Entstehungsgeschichte des Kunstschulbaus seine Stellung innerhalb der Architekturgeschichte auslotet und die Sanierung durch das Büro van den Valentyn, Köln, würdigt.
In einem Pressegespräch wollen wir über die Projekte informieren
Termin:
Donnerstag, 04. April 2002, 11.00 Uhr
Ort:
Oberlichtsaal, Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-
Straße 8
Thema:
Henry van de Velde 100 jahre in Weimar - Dokumentation der Planungsgeschichte des Kunstschulgebäudes
Publikation zum Kunstschulgebäude
Europa Nostra Heritage Award
Teilnehmer:
Prof. Dr. Gerd Zimmermann, Entwerfen und Architekturtheorie
Dr. Norbert Korrek, Entwerfen und Architekturtheorie,
beide Autoren der Dokumentation
Prof. Dr. Karl Schawelka, Fakultät Gestaltung
Dr. Heidemarie Schirmer, Universitätsverlag,
beide für die Publikation
Eröffnung der Ausstellung und Übergabe des "Europa Nostra Heritage Award"
Donnerstag, 04. April 2002, 19.00 Uhr, Oberlichtsaal, Geschwister-Scholl-Straße 8.
Es sprechen:
Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Rektor der Bauhaus-Universität
Prof. Dr. Gerd Zimmermann, Entwerfen und Architekturtheorie
Prof. Jacques Aron, Institut Supérieur d'Architecture - La Cambre, Bruxelles,
Rupert Graf Strachwitz, Vertreter Europa Nostra
Thomas van den Valentyn, Architekt BDA, Köln
Prof. Hildegard Barz-Malfatti, Prodekanin der Fakultät Architektur
Die Ausstellung ist bis zum 24. April, Montag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr zu sehen.
Die Sanierung und Restaurierung des Kunstschulgebäudes der Bauhaus-Universität Weimar durch das Architekturbüro van den Valentyn, Köln, ist von der Europa Nostra als Preiswürdig ausgewählt worden und erhält ein Diplom: In der Begründung heißt es:
"für die sensible Restaurierung des berühmten Bauhaus Gebäudes, entworfen als Großherzogliche Kunstschule durch Henry van de Velde und für die innovativen Lösungen im Bereich der Wärmeschutzverglasung und den Brandschutzeinrichtungen."
36 Projekte in 18 verschiedenen Ländern Europas wurden von der Europa Nostra ausgewählt. Europa Nostra ist eine europaweite Vereinigung von nicht staatlichen und nicht kommerziellen Denkmalpflegeinrichtungen.
Das Kunstschulgebäude ist eines der Hauptwerke des belgischen Künstlers und Architekten Henry van de Velde und einer der bemerkenswerten Bauten Weimars. An der Nahtstelle des 19. zum 20. Jahrhundert, versehen mit der ästhetischen Finesse des Vergangenen, wurde es in seiner großen Klarheit zu einem Initial der Moderne. So hat es Logik, dass hier im Jahre 1919 das Staatliche Bauhaus Weimar gegründet wurde. Denn es waren van de Veldes Reformgedanken, die mit der Begründung der Kunst auf das Handwerk und dem Bekenntnis für eine moderne Formgebung die Voraussetzung für das Bauhaus in Weimar geschaffen hatten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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