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13.02.2012 15:24

METAV 2012: Drehen und Härten in einer Maschine

Susanne Krause Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

    Kürzere Durchlaufzeiten und eine höhere Flexibilität in der Drehbearbeitung bietet ein neues Werkzeugsystem, mit dem Werkstücke direkt in der Drehmaschine gehärtet werden. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT und die A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG führen dieses Werkzeugsystem während der METAV, der internationalen Fachmesse für Fertigungstechnik und Automatisierung in Halle 17, Stand B16, vor.

    Drehen und Härten in einer Aufspannung – Laser machen es möglich

    Das Besondere an dem Werkzeugsystem ist ein integrierter fasergekoppelter Laser. Der Laserstrahl wird dabei außerhalb des Bearbeitungsraums erzeugt und über einen Lichtleiter in den Werkzeugrevolver der Drehmaschine geführt. Dieser enthält nun nicht mehr nur die konventionellen Drehwerkzeuge, sondern auch Laserstrahlwerkzeuge für unterschiedliche Bearbeitungsaufgaben. Prozessschritte wie Härten, Umschmelzen, Legieren oder Auftragschweißen, die mit dem Laser ausgeführt werden, lassen sich damit flexibel in die Fertigungsabläufe einbinden.

    Die Vorteile des neuen Werkzeugsystems liegen auf der Hand: Rüst-, Transport- und Liegezeiten entfallen, weil die bislang getrennten Arbeitsschritte Drehen, Härten und Hartdrehen in einem einzigen automatisierten Fertigungsablauf in derselben Aufspannung erfolgen. Das verkürzt die Durchlaufzeiten und erhöht die Flexibilität des Anwenders, der für die Laserbearbeitung nicht mehr auf externe Dienstleister angewiesen ist. Außerdem kann das System sehr einfach nachträglich in konventionelle Drehmaschinen integriert werden und lässt sich selbst ohne Fachkenntnisse der Lasertechnik bedienen.

    Mit Laserunterstützung keramische Werkstücke direkt drehen

    Eine weitere Anwendung des Systems ist die Fertigung geometrisch komplexer Bauteile aus Siliziumnitrid-Keramik durch laserunterstütztes Drehen. Dabei wird das Werkstück vor dem Eingriff der Werkzeugschneide durch den integrierten Laser lokal erwärmt und damit die Festigkeit des Werkstoffs reduziert. So gelingt es nun, auch größere Stückzahlen geometrisch komplexer Bauteile ausgehend von standardisiertem Stangenmaterial als Halbzeug komplett zu bearbeiten.

    Kontakt

    Dipl.-Ing. Christoph Brummer
    Fraunhofer-Institut für
    Produktionstechnologie IPT
    Steinbachstr. 17
    52074 Aachen
    Telefon +49 241 8904-244
    Fax +49 241 8904-6244
    christoph.brummer@ipt.fraunhofer.de
    www.ipt.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ipt.fraunhofer.de/Presse/Pressemitteilungen/20120213Metav2012.jsp - Diese Pressemitteilung und druckfähige Bilder finden Sie im Internet auf der Webseite des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT.


    Bilder

    Mit dem Laser werden Bauteile direkt in der Drehmaschine gehärtet
    Mit dem Laser werden Bauteile direkt in der Drehmaschine gehärtet
    Foto: Fraunhofer IPT
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    Werkzeugrevolver mit Laserstrahlwerkzeugen für die Oberflächenbearbeitung
    Werkzeugrevolver mit Laserstrahlwerkzeugen für die Oberflächenbearbeitung
    Foto: Fraunhofer IPT
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Mit dem Laser werden Bauteile direkt in der Drehmaschine gehärtet


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    Werkzeugrevolver mit Laserstrahlwerkzeugen für die Oberflächenbearbeitung


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