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17.04.2002 16:12

Zukunftsorientiertes Profil der Universität Paderborn: Leitung beschließt neue Fakultätsstruktur

Tibor Werner Szolnoki Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Paderborn

    Der Senat der Universität Paderborn hat in seiner heutigen Sitzung am Mittwoch, den 17.4.2002, einstimmig dem neuen Strukturkonzept der Hochschule zugestimmt. Momentan ist die Universität noch in 10 Fachbereiche gegliedert. Künftig wird die Universität aus fünf Fakultäten bestehen: die Fakultät für Kulturwissenschaften, die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, die Fakultät für Naturwissenschaften, die Fakultät für Maschinenbau und die Mathematisch - informationstechnische Fakultät. Die Universität Paderborn richtet damit ihre Struktur auf das zukunftsorientierte Leitbild der "Universität der Informationsgesellschaft" aus. Die Trennung von den Fachhochschulabteilungen habe den Prozess der Neustrukturierung beschleunigt, so Rektor Prof. Dr. Wolfgang Weber: "Damit beginnt an der Paderborner Uni endgültig eine neue Ära."

    Die Mathematisch-informationstechnische Fakultät wird die Fächer Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Mathematik umfassen. Die beteiligten Fächer und die Hochschule insgesamt versprechen sich von der Zusammenarbeit dieser Fächer in einer gemeinsamen Fakultät eine weitere Stärkung der informationstechnischen Komponente sowohl in Studium und Lehre als auch in der Forschung. Die enge Verbindung mit dem Grundlagenfach Mathematik soll diese Akzentuierung stärken. Innerhalb der neuen Fakultät wird zwar die Informationstechnik ein starkes Gewicht haben. Die Elektrotechnik bleibt aber als moderner ingenieurwissenschaftlicher Studiengang auch in dem neuen Umfeld erhalten.

    Die Fakultät für Maschinenbau wird zwar künftig - gemessen an der Zahl der Professuren und der Studierenden - die kleinste Fakultät an der Universität Paderborn sein, als erfolgreicher Drittmitteleinwerber mit einer Reihe herausragender Forschungsvorhaben aber weiterhin eine wichtige Stütze für das Paderborner Hochschulprofil sein.

    Der Fakultät für Naturwissenschaften werden die Chemie, die Physik und die neu gebildeten Gesundheitswissenschaften angehören, die die Sportwissenschaft einschließlich der Sportmedizin und die Ernährungswissenschaften umfassen werden. Die Hochschule plant eine Reihe herausragender Projekte auf dem Gebiet der Gesundheitswissenschaften sowohl beim Studienangebot als auch in der Forschung. Der Expertenrat hatte in seinem Gutachten die Stärken in diesem Bereich besonders hervorgehoben.

    Die Fakultät für Kulturwissenschaften wird aus den früheren Fachbereichen 1 (Philosophie, Geschichte, Geographie, Religions- und Gesellschaftswissenschaften), 2 mit den Fächern Erziehungswissenschaft und Psychologie, 3 (Sprach- und Literaturwissenschaft) und 4 (Kunst, Musik, Gestaltung) gebildet. Die Kulturwissenschaften werden durch die Bildung einer großen Fakultät mit weit über 4.000 Studierenden künftig ihr großes Gewicht an der Paderborner Universität wirkungsvoll einbringen und schon in wenigen Wochen weitere neue und attraktive Studiengangkonzepte anbieten.

    Die Wirtschaftswissenschaften bilden angesichts ihrer Größe mit fast 4.000 Studierenden eine eigene Fakultät, wobei eine Reihe von Studiengängen weiterhin gemeinsam mit anderen Fächern angeboten wird. Das gilt z.B. für die Wirtschaftsinformatik, International Business Studies und Wirtschaftsingenieurwesen. Die Wirtschaftsinformatik hat zu Beginn der Woche bei dem neuen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) bundesweit Aufmerksamkeit gefunden: Die Uni Paderborn steht in drei Ranglisten in Deutschland auf Platz 1. Diese Stärke soll das künftige Profil der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät prägen.

    Der Zeitplan der Hochschule sieht vor, dass die neue Struktur bis zum 1. Oktober dieses Jahres verwirklicht ist. Schon im Mai sollen die Weichen für die interne Struktur der neuen Fakultäten gestellt werden. Ende des Jahres 2005, spätestens Anfang 2006, soll die neue Fakultätsstruktur einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen werden. Dabei wird eine wichtige Rolle die Frage spielen, ob die erhofften Synergieeffekte vor allem in der Lehre realisiert worden sind.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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