Wissenschaftler untersuchen Indianersprache im brasilianischen Urwald
Eine Sprache vor dem spurlosen Verschwinden zu bewahren - das haben sich Prof. Dr. Hans-Heinrich Lieb und sein Mitarbeiter Sebastian Drude von der Freien Universität Berlin zur Aufgabe gemacht. Bereits zum dritten Mal verbrachte Sebastian Drude als erster und einziger europäischer Forscher mehrere Monate in einem Dorf im brasilianischen Regenwald, um dort die Sprache der Awetí-Indianer zu dokumentieren. Mit nur noch 110 Sprechern ist diese Sprache besonders stark gefährdet.
Zwölf Projekte weltweit - darunter das der beiden FU-Wissenschaftler - werden von der Volkswagen Stiftung (DOBES) mit insgesamt 3,5 Millionen Euro gefördert. Weltweit existieren derzeit 6.500 gesprochene Sprachen. Etwa zwei Drittel davon laufen Gefahr, innerhalb der nächsten zwei Generationen zu verschwinden. Um Zeugnisse von gefährdeten Sprachen anzufertigen, zu archivieren und eine Sprache damit vor dem unmerklichen Untergang zu bewahren, richtete die VW-Stiftung das Programm "Dokumentation bedrohter Sprachen" (DOBES) ein.
Wir laden Sie herzlich zu einer Pressekonferenz ein, auf der die beiden Berliner Wissenschaftler ihr Awetí-Projekt vorstellen und besonders Sebastian Drude Spannendes über sein Leben mit den brasilianischen Indianern erzählen wird.
Pressekonferenz: Donnerstag, 2. Mai, um 9.30 Uhr. Ort: Freie Universität Berlin, Präsidialamt, Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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