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03.05.2002 12:36

Rheuma-Genen auf der Spur

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Im Vorfeld des Vier-Länder-Symposiums Rheumatologie am 4. Mai 2002 findet ein europäisches Expertentreffen von Wissenschaftlern statt, die die genetischen Hintergründe von rheumatischen Erkrankungen aufklären wollen.

    Im Vorfeld des Vier-Länder-Symposiums Rheumatologie am 4. Mai 2002 findet ein europäisches Expertentreffen von Wissenschaftlern statt, die die genetischen Hintergründe von rheumatischen Erkrankungen aufklären wollen.

    Zeit: 3. Mai 2002, ab 14.30 Uhr
    Ort: Hotel Intercontinental

    Den Wissenschaftlern ist seit einiger Zeit bekannt, dass bestimmte Gene für bestimmte rheumatische Erkrankungen verantwortlich sind. Durch familiär gehäuftes Auftreten von rheumatischen Erkrankungen und Zwillingsuntersuchungen hatte man begonnen, gezielt nach solchen Genen zu suchen. Inzwischen hat man einige Gene identifiziert, weiteren Genen ist man auf der Spur.

    Doch eine 1:1-Beziehung Gen : Rheuma ist nicht anzunehmen. Erstens ist das Erscheinungsbild rheumatischer Erkrankungen sehr vielgestaltig, so dass man von verschiedenen Genen ausgehen muss. Zweitens muss der Träger einer Genveränderung nicht in jedem Fall Rheuma bekommen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine rheumatische Erkrankung auf das Zusammenspiel verschiedener Gene und bestimmter Umwelteinflüsse zurückzuführen ist. Weiterhin sind andere Gene mit ursächlich dafür, welchen Verlauf und Schweregrad z.B. eine rheumatoide Arthritis nimmt.

    Inzwischen haben sich internationale Wissenschaftler-Kooperationen herausgebildet, die an der Erforschung der genetischen Grundlagen rheumatischer Erkrankungen arbeiten. Die dadurch entstandenen größeren Gruppen versprechen sich zum einen eine größere Effektivität ihrer Arbeit und zum anderen vergleichende Untersuchungen von unterschiedlichen Populationen. Die Wissenschaftler können also untersuchen, welche Gene bei welchen rheumatischen Erkrankungen in verschiedenen Nationen eine Rolle spielen. So dürfte es z.B. interessant sein zu erfahren, welche Polymorphismen in Norwegen für welche rheumatische Erkrankungen ausschlaggebend sind und welche in Deutschland.

    An dem Wissenschaftlertreffen in Leipzig nehmen Forscher aus Großbritannien, Schweden, Deutschland, Polen, Tschechien, Italien und Griechenland teil. Das Expertentreffen unter der Leitung von Prof. Häntzschel soll den Anstoss zur Etablierung einer Arbeitsgruppe für die Erforschung von an rheumatischen Erkrankungen beteiligten Genen innerhalb der Europäischen Rheumaliga (EULAR) geben.

    weitere Informationen: Name: Prof. Christoph Baerwald
    Telefon: 0341 97 24 710
    E-Mail: baec@medizin.uni-leipzig.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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