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13.05.2002 10:20

Wissenschaftler des Lehr-Lern-Zentrum der FU erhalten 6,25 Mio. Euro

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Das Projekt untersucht die Wechselwirkungen zwischen inhaltlich-kognitivem und sozialem Lernen
    Das vor kurzem an der Freien Universität Berlin gegründete Interdisziplinäre Zentrum für Lehr-Lern-Forschung (IZLL), hat jetzt das erste große Drittmittelprojekt eingeworben. Im Auftrag der Bund-Länder-Kommission koordiniert das IZLL das mit etwa 6,25 Mio. Euro finanzierte bundesweite Forschungsprojekt "Demokratie lernen und leben." An dem Zentrum arbeiten Fachdidaktiker, Pädagogische Psychologen, Schulpsychologen, Grundschulpädagogen und Erziehungswissenschaftler zusammen.

    Das IZLL soll wichtige Forschungslücken in der Bildungsforschung schließen. Eine dieser Lücken stellt vor allem die Entwicklungsforschung dar. Zwar bemüht sich die Grundlagenforschung neue Erkenntnisse über die Bildungsprozesse zu gewinnen und die anschließende Umsetzung in die Praxis zu fördern. Der Wissenstransfer in die Praxis war bisher aber unzureichend. Dafür liefern die TIMSS- und deutlicher noch die PISA-Studie eindeutige Belege. Ein wesentliches Problem besteht darin, dass im Unterricht die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen inhaltlich-kognitivem und sozialem Lernen zu wenig Beachtung finden. Das so genannte "Lernen, wie man lernt" gewinnt in den unterschiedlichsten Lebensbereichen immer mehr an Bedeutung. Deshalb beschränken sich die Projekte des IZLL nicht nur auf die Schule allgemein, einzelne Schulformen oder Fächer. Gleichermaßen beschäftigen sie sich mit außerschulischen Kontexten bzw. Institutionen.

    Ein weiterer vernachlässigter Aspekt ist das Organisationsproblem in pädagogischen Institutionen. Das IZLL sieht auch hier seine Hauptaufgaben in der Entwicklungsforschung. Die Einführung von mehr Ganztagsschulen wird beispielsweise in diesem Sektor neue Organisationsformen mit neuem Personal erproben müssen. Die Arbeit des IZLL ist schulnah organisiert. Es gibt bereits Kooperationen mit einzelnen Schulen. Die Zusammenarbeit mit weiteren pädagogischen Institutionen ist geplant.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Hans Merkens
    Institut für allgemeine Erziehungswissenschaft
    Tel. (FU): 030-838-55224/55226
    Tel.(privat): 030-6637202
    E-Mail: merken@zedat.fu-berlin.de

    Prof. Dr. Dieter Lenzen
    Erster Vizepräsident der Freien Universität Berlin
    Tel.: 030-838-73110
    E-Mail: vp1@fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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