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03.06.2002 15:13

Emmy Noether-Absolvent forscht in Frankfurt

Pernille Jaeger Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Biophysiker Clemens Glaubitz untersucht biologische Membranen mit Hilfe der NMR-Spektroskopie

    FRANKFURT. Professor Dr. Clemens Glaubitz, Stipendiat des Emmy Noether-Programmes der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ist zum 1. April 2002 auf eine Professur für Festkörper-NMR-Spektroskopie Biologischer Systeme an die Johann Wolfgang Goethe-Universität berufen worden.

    Der 1969 geborene Wissenschaftler studierte Physik an der Universität Leipzig und promovierte mit einem der vier an Deutschland vergebenen Cecil Rhodes-Stipendien an der University of Oxford in England. Es folgten Postdoc-Aufenthalte am National Centre for Biological Solid-State NMR, Oxford University und an der Physical Chemistry Division, Stockholm University. Im Jahre 1999 erfolgte die Aufnahme in das Emmy Noether-Programm der DFG. Mit dem Emmy Noether-Programm fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft seit 1999 besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Es ermöglicht ihnen, durch einen mehrjährigen Forschungsaufenthalt im Ausland und dem Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe die Voraussetzungen für eine Berufung zu erlangen. Im Rahmen dieser Förderung war Clemens Glaubitz bis zum Antritt seiner Professur als Leiter einer Arbeitsgruppe am Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) auf dem Biomedizinischen Forschungscampus Berlin-Buch tätig.

    Festkörper-NMR-Spektroskopie ist eine Methode der Kernspin-Resonanz. Sie eignet sich insbesondere dazu, anisotrope molekulare Systeme wie biologische Membranen hinsichtlich ihrer Struktur, Ordnung und Dynamik zu untersuchen. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise die Wechselwirkung von bestimmten Wirkstoffen mit membranständigen Proteinen studieren. Aktuelle Forschungsthemen umfassen Arbeiten an Multidrug-Transportproteinen, G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, Wechselwirkungen von Antibiotika mit biologischen Membranen sowie Elektronentransferprozessen. Gefördert werden diese Arbeiten unter anderem durch die DFG, die VW-Stiftung und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    In der Lehre ist Clemens Glaubitz in den Fächern Biophysik/Biophysikalische Chemie des Studienganges Biochemie sowie mit Spezialangeboten zur Magnetresonanz engagiert.

    Durch das Zentrum für Biomolekulare Magnetische Resonanz der Universität Frankfurt sowie die vielfältigen Forschungsaktivitäten an membranständigen Proteinen im Frankfurter Raum findet die Arbeitsgruppe von Clemens Glaubitz ein sehr attraktives Arbeitsumfeld vor.

    Das Emmy Noether-Programm ist nach der Mathematikerin Emmy Noether benannt. Sie wurde an der Universität Göttingen im Jahr 1918 als erste deutsche Frau habilitiert - zwei Jahre, bevor dieses Recht den Frauen in Deutschland offiziell zuerkannt wurde. Derzeit sind 24 Prozent aller Emmy Noether-Stipendiaten Frauen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Clemens Glaubitz, Arbeitsgemeinschaft Membranbiophysik und Festkörper-NMR, Institut für Biophysikalische Chemie, Biozentrum, Universität Frankfurt, Marie-Curie Str. 9, 60439 Frankfurt am Main, Telefon: 069/798-29630, Fax: 069/798-29632,
    E-Mail: Glaubitz@chemie.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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