Die Mitgliederversammlung der Deutschen Schillergesellschaft hat Professor Dr. Peter-André Alt zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Professor Dr. Manfred Erhardt an, der nach mehr als zehn Jahren Amtszeit auf eigenen Wunsch auf eine weitere Kandidatur verzichtet hatte. Die Mitgliederversammlung folgte in der Wahl des Präsidenten dem Vorschlag des Ausschusses der Deutschen Schillergesellschaft. Die Deutsche Schillergesellschaft ist mit mehr als 3.000 Mitgliedern eine der größten literarischen Gesellschaften in Deutschland. Sie ist der Trägerverein des Deutschen Literaturarchivs Marbach.
„Das ist eine wunderbare Aufgabe. Ich freue mich sehr, wichtige Verantwortung für die Geschicke des Deutschen Literaturarchivs Marbach und seinen Trägerverein, die Deutsche Schillergesellschaft, zu übernehmen“, sagte Peter-André Alt. „Es ist für mich eine Auszeichnung, in der Nachfolge von Professor Manfred Erhardt und Professor Eberhard Lämmert, die Funktion des ,Schatzkanzlers der Germanistik‘ zu versehen, wie Gert Mattenklott, der viel zu früh verstorbene Komparatist und Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, dieses Amt einmal genannt hat.“
Der gebürtige Berliner Peter-André Alt ist seit 2010 Präsident der Freien Universität Berlin. Der Professor für Neuere deutsche Literatur gilt als ausgewiesener Kenner der Werke Friedrich Schillers und Franz Kafkas. Er publizierte zahlreiche Bücher zur deutschsprachigen Literatur des 17., 18. und 20. Jahrhunderts, unter anderem zur literarischen Allegorie der frühen Neuzeit, zur Aufklärung und zur literarischen Kulturgeschichte des Traums. Im Jahr 2005 wurde Alt für seine zweibändige Schillerbiografie mit dem Schiller-Preis der Stadt Marbach ausgezeichnet. 2008 erhielt er das Opus-Magnum-Stipendium der Stiftungen Volkswagen und Thyssen für den Abschluss seines Buchprojekts „Ästhetik des Bösen“. Alt lehrte als Professor von 1995 bis 2002 an der Ruhr-Universität Bochum, von 2002 bis 2005 an der Universität Würzburg und seit 2005 an der Freien Universität Berlin. Forschungsaufenthalte führten ihn an die britische University of Cambridge, an die Princeton University in den USA, an mehrere italienische Universitäten und nach Prag.
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