Ausstellung über Alfons Acker am 12. Juni 2002
Alfons Anker, Absolvent der TH Berlin, ist als Architekt vor allem durch seine zwischen 1923 und 1933 in Berlin errichteten Bauten in Erinnerung. Am bekanntesten sind wohl die zwei Villen der Landhaussiedlung Am Rupenhorn, die jetzt unter Denkmalschutz stehen. Sie entstanden in Zusammenarbeit mit den Brüdern Hans und Wassili Luckhardt und waren beispielgebend für die Moderne. Die eintägige Ausstellung "Alfons Acker ... von der Baracke zum Krankenhausbau" des Instituts für Gesundheitswissenschaften der TU Berlin eröffnet einen Einblick in das Leben und Werk des Berliner Architekten Alfons Anker (1872 bis 1958), zeigt seine persönliche Sicht auf die Architektur und das Spektrum seines architektonischen Schaffens in einer wechselvollen Zeit.
Wir möchten Sie herzlich zu dieser Ausstellung einladen. Bitte weisen sie in Ihrem Medium auf sie hin und leiten diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.
Zeit: am Mittwoch, dem 12. Juni 2002, von 10.00 bis 18.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Halle des Scharoungebäudes, Architekturgebäude - Flachbau, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
Die Ausstellung über Alfons Anker steht am Anfang einer Forschungsarbeit des Instituts für Gesundheitswissenschaften mit dem Thema "Provisorische Architektur für soziale Nutzungen im 20. Jahrhundert: eine Bestandsaufnahme in Berlin". Wie viele Architekten seiner Generation musste sich Alfons Anker nach Jahren des Wohlstands mit den Umständen und der Armut während und nach dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen. Während des Krieges entwickelte er Naturbautechniken für provisorische Unterkunfts- und Lazarettbauten, danach stellte er sich der Frage, wie Architektur in Zeiten knapper Ressourcen aussehen kann. Seine persönliche Auffassung der Verbindung von Handwerk und Gestaltung zusammen mit einer Hinwendung zu Naturbauweisen erwies sich im Zusammenspiel mit seinem Erfindungsreichtum als richtungweisend für sein zukünftiges Werk. Mit ähnlichen Fragen setzt sich auch die heutige Architektengeneration auseinander. Ein Blick auf vergleichbare Situationen und Lösungsansätze von Vorgängergenerationen kann hier neue Ideen bringen.
1933 lösten die Brüder Luckhardt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Alfons Anker auf. Der aus jüdischer Familie stammende Anker ging 1939 ins schwedische Exil und blieb dort bis zu seinem Tode. Aber selbst aus dem Exil heraus blieb er seiner Ausbildungsstätte und der Stadt Berlin verbunden. Nach Neugründung der TU Berlin 1946 gab er den Anstoß zur Gründung des "Instituts für Internationales Krankenhauswesen", das 1950 als "Institut für Krankenhausbau" seinen Berieb aufnahm. 1958 wurde Alfons Anker mit dem Titel eines Ehrensenators der TU Berlin geehrt.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Dipl.-Ing. Arch. Susanna Dunke vom Institut für Gesundheitswissenschaften der TU Berlin, 030 / 314-23750, E-Mail: susadunke@gmx.de
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2002/pi116.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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