Prof. Dr. Dr. Hinderk M. Emrich referiert über medizinethische und
identitätsphilosophische Aspekte der Neurotransplantation
Ausgehend von einer Novelle von Thomas Mann und einem darauf bezogenen Film aus der Kunsthochschule für Medien Köln wird Prof. Dr. Dr. Hinderk M. Emrich philosophische und medizinethische Fragen der Neurotransplantation diskutieren. Ist der Mensch nur eine Manifestationsform seines Gehirns?
Emrich antwortet auf diese Frage, indem er das Konzept des interpersonalen Selbst entwickelt und auf das Verhältnis zwischen Hirn und Leib als eines "Zwischen" (Martin Buber; Michael Theunissen) bezogen. Als Motto kann ein Satz des Philosophen Günther Patzig (Göttingen) dienen: "Wenn man mir das Gehirn von Sophia Loren einpflanzt, bin ich noch lange nicht Sophia Loren".
Der Referent (Jg. 1943) ist Professor und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie klinische Pharmakologie und Dozent an der Medizinischen Hochschule Hannover und Dozent im Studium fundamentale an der Universität Witten/Herdecke. Er ist Autor zahlreicher einschlägiger Bücher und wissenschaftlicher Veröffentlichungen, u.a. "Psychiatrische Anthropologie" (1990) und "Vom Nutzen des Vergessens" (1996).
Prof. Dr. Dr. Hinderk M. Emrich: "Die vertauschten Köpfe" Medizinethische und identitätsphilosophische Aspekte der Neurotransplantation, Donnerstag, 20. Juni 2002, 18.30 Uhr, Universität Witten/Herdecke, Großer Hörsaal, Campus, Alfred Herrhausen-Str. 50
Informationen: Studium fundamentale, Tel.: 02302/926-812
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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