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28.08.2012 14:31

Spitzencluster-Jury bestätigt saarländische Software-Kompetenz

Reinhard Karger M.A. DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Der Software-Cluster weiß weiter zu überzeugen: Die internationale Jury des Spitzencluster-Wettbewerbs der Bundesregierung empfiehlt die Freigabe für die zweite Förderphase. Damit können die Partner aus der Region rund um Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf die begonnenen Projekte zur Schaffung der Grundlagen der Unternehmenssoftware der Zukunft fortsetzen und vollenden und den deutschen Software-Cluster dauerhaft in der internationalen Spitzengruppe etablieren.

    In der Jury-Sitzung in Berlin am 2. Juli 2012 unter Vorsitz von Prof. Dr. Andreas Barner (Boehringer Ingelheim GmbH) wurden die Resultate der ersten zwei Jahre Förderung des Software-Clusters im Rahmen des Spitzencluster-Wettbewerbs der Bundesregierung einer Prüfung unterzogen. Der Jury standen gleich drei prominente Vertreter des Software-Clusters Rede und Antwort: Clustersprecher Prof. Dr. Lutz Heuser, Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG, sowie Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI). Jetzt teilte der Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung der Software-Cluster-Geschäftsstelle mit, dass die nächste Förderphase des Software-Clusters freigegeben wird.

    "Mit dieser Bewilligungszusage des BMBF ist Saarbrücken das einzige deutsche Informatikzentrum, das über ein lokales - kürzlich ebenfalls verlängertes - DFG-Exzellenzcluster, ein regionales BMBF-Spitzencluster und eine Kernmitgliedschaft im europäischen Eliteinstitut EIT ICT Labs und im Software-Campus des BMBF verfügt - damit hat das Saarland seinen internationalen Ruf als Informatikland eindrucksvoll bestätigt" erklärte DFKI-Chef Prof. Dr. Wolfgang Wahlster.

    Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gratulierte allen beteiligten saarländischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zu ihrem großartigen Erfolg: „Das Informatikland Saarland ist einzigartig. Kein anderer deutscher Standort kann als Ergebnis eines harten nationalen und internationalen Auswahlprozesses dieses Leistungsspektrum abbilden.“ Und betont: „Die hohe Forschungskompetenz und internationale Ausstrahlung der Informatikforschung im Saarland, die international unbestritten ist, legt damit den Grundstein für das gute Wirtschaftswachstum in unserem Land. Die Stärkung des Clusters und die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft trägt dazu bei, Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Arbeitsplätze im Saarland zu erhalten und auch künftig zu schaffen.“

    Die Förderung im Rahmen des Spitzencluster-Wettbewerbs hat in den ersten zwei Jahren bereits zu einer Reihe von greifbaren Resultaten geführt. Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG: „Wir haben enorme Fortschritte gemacht, den Software-Cluster als wichtige Kraft in der Industriepolitik weiter zu stärken. Software gilt schon heute als Wachstums- und Beschäftigungsmotor der deutschen Wirtschaft. Die uns entgegengebrachte Anerkennung unserer Softwarekompetenz hilft uns, unsere Initiativen auch international voranzutreiben.“ Durch die Zusammenarbeit von großen und kleinen Unternehmen sowie der Wissenschaft in der Region sind zahlreiche neue dauerhafte Kooperationen und Projekte entstanden, zudem sind im Bereich der wissenschaftlichen Grundlagenforschung zur Unternehmenssoftware von morgen bedeutende Fortschritte erzielt worden, messbar in den Publikationen und Patentanmeldungen des Software-Clusters.

    Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Gründer der Scheer Group GmbH als Netzwerk wachstumsstarker IT-Unternehmen erläutert: "Der nächste Boom für die digitale Dienstleistungsbranche wird durch emergente Unternehmenssoftware ausgelöst, die durch eine sichere Zusammenarbeit über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg kundenindividuelle Massenproduktion ermöglichen wird. Die Scheer Group leistet dazu einen starken Beitrag. Ich bin stolz, dass wir im Saarland und mit dem Software-Cluster das Rückgrat für diese zukünftigen Wertschöpfungsketten erarbeiten." Für die Qualifikation von Fach- und Führungskräften wurde ein berufsbegleitender Zertifikatslehrgang „Emergente Software“ eingerichtet, ebenso kooperieren die Partner bei Zusatzzertifikaten in bestehenden Masterstudiengängen der Universitäten und beim Ausbau von Spitzenqualifikationen, wie beispielsweise im Bereich IT-Sicherheit.

    Laut Universitäts-Präsident Volker Linneweber bewährt sich auch hier, dass die Informatik-Professoren der Saar-Uni intensiv mit den Forschungsinstituten auf dem Uni-Campus zusammenarbeiten: "Durch den Spitzencluster werden ihre herausragenden Forschungsergebnisse schnell in industrielle Anwendungen umgesetzt. Davon profitieren auch mittelständische IT-Unternehmen in der Region." In der 2. Phase gehen 3 Millionen Euro an das DFKI und die Universität des Saarlandes. Rund 1,9 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten IT-Unternehmen im Saarland - in den nächsten drei Jahren werden also weitere ca. 5 Millionen Euro als Forschungsförderung für das Informatikland Saarland Verfügung stehen.

    "Die Empfehlung der unabhängigen Jury ist eine Bestätigung der im Software-Cluster in den letzten zwei Jahren erzielten Erfolge und Fortschritte. Durch eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft sind wir unserem Ziel, die Grundlagen für die Unternehmenssoftware von morgen zu schaffen, bereits einen großen Schritt näher gekommen. Ich bin mir gewiss, dass der Software-Cluster dem Vertrauen gerecht werden kann, dass die Jury in uns legt, und wir den Industrie-Standort Deutschland im Software-Sektor dauerhaft stärken können.", so Clustersprecher Prof. Dr. Lutz Heuser.

    Die Cluster-Akteure haben zudem ihre Ressourcen für das internationale Cluster-Marketing gebündelt, um eine gemeinsame Marke zu etablieren, die für deutsche Qualität im Bereich Unternehmenssoftware steht. Der Software-Cluster hat so etwa dauerhafte Beziehungen zu Partner-Clustern in Südafrika, Brasilien, Korea oder China etablieren können. Gleichzeitig wirkt der Software-Cluster in die Region hinein: Über 150 Firmen haben sich seit Anfang 2012 als „Partner im Software-Cluster“ registriert.

    Weitere Informationen:
    http://www.software-cluster.com

    Über den Software-Cluster
    Die Ziele: Digitale Unternehmen arbeiten in hochflexiblen Internet-basierten Unternehmensnetzen und richten ihre Geschäftsmodelle und -prozesse dynamisch darauf aus: Alle Daten über Prozesse, Betriebsmittel und Ressourcen der realen Unternehmenswelt stehen jederzeit in genauer zeitlicher und räumlicher Auflösung für Planung, Steuerung und Optimierung zur Verfügung. Ziel des Software-Clusters ist es, die Transformation von Unternehmen zu vollständig digitalen Unternehmen zu ermöglichen, in denen IKT der entscheidende Treiber für Produkt- und Prozessinnovationen ist.

    Der Weg: Der Software-Cluster entwickelt in zahlreichen Projekten Konzepte, Technologien und Geschäftsprozesse für emergente Software – ein Innovationssprung im Bereich der Unternehmenssoftware, der einer der wichtigsten Bereiche der deutschen Volkswirtschaft ist. Emergente Software kombiniert dynamisch und flexibel eine Vielzahl von Komponenten unterschiedlicher Hersteller, um die hochkomplexen Anforderungen digitaler Unternehmen zu erfüllen.

    Die Region: Der Software-Cluster erstreckt sich um die Zentren Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf.

    Clustersprecher: Prof. Dr. Lutz Heuser

    DFKI-Kontakt
    Reinhard Karger, M.A.
    Unternehmenssprecher
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
    Campus D 3_2
    D-66123 Saarbrücken
    Tel.: +49 681-85775 5253
    Mobil: +49 151 15674571
    E-Mail: reinhard.karger@dfki.de
    http://twitter.com/ReinhardKarger
    http://www.facebook.com/reinhard.karger
    http://www.facebook.com/DFKI.GmbH


    Weitere Informationen:

    http://www.software-cluster.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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