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14.06.2002 09:24

Absolvent der Fachhochschule promovierte an Partnerhochschule in Großbritannien

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    Promotion - ein Thema, dass nicht nur Universitätsabsolventen beschäftigt. Auch Absolventen von Fachhochschulen interessieren sich zunehmend für den begehrten Doktortitel. Einer von ihnen ist Frank Höwing, Absolvent der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (FH), der seine Disseration im Rahmen seiner mehrjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule erarbeitet hat.

    Frank Höwing hat es geschafft, denn vor kurzem erhielt er die Bestätigung der University of Glamorgan über den erfolgreichen Abschluss seiner Promotion.

    Seine Dissertation beschäftigt sich mit der "Analyse und Vermessung von Bewegungen in zweidimensionalen medizinischen Bildsequenzen unter Ausnutzung unscharfen Vorwissens". Betreut wurde Höwing an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel von Prof. Dr. Diederich Wermser, der in Kooperation mit der Orthopädischen Universitätsklinik Frankfurt/Main ein mit Drittmitteln (u.a. aus dem AGIP-Programm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst) finanziertes Forschungsprojekt über die automatische Vermessung der Bewegungsabläufe der Handwurzelknochen in Folgen von MRT-Aufnahmen durchführt.
    Die Betreuung des Promotionsvorgangs an der University of Glamorgen wurde von Prof. Dr. Laurence S. Dooley übernommen, der inzwischen an der Monash University, School of Computing and Information Technology, in Australien tätig ist. Geprüft wurde Höwing von Prof. Dr. James Graham von der University of Manchester, Imaging Science and Biomedical Engineering und Dr. John Rees von der Staffordshire University, School of Computing, Großbritannien.

    Dr. Höwing zu seiner Dissertation: "In der Medizin stellen bildgebende Verfahren wie die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) ein wichtiges Hilfsmittel für Diagnostik und Forschung dar. So können zum Beispiel MRT-Bewegtbildfolgen Aufschluss über die Folgen von Schleudertraumata geben. Meine Dissertation befasst sich mit der automatischen Analyse solcher Bildfolgen. Das erarbeitete Verfahren der digitalen Bildverarbeitung erlaubt eine Erkennung und Vermessung von anatomischen Strukturen wie beispielsweise Knochen und Weichteilen. Zeitaufwendiges manuelles Vermessen wird dem medizinischen Experten damit abgenommen. Sein anatomisches Wissen wird in dem Bildverarbeitungsverfahren mit Hilfe der Fuzzy Logik berücksichtigt. Dadurch wird auch bei schlechter Bildqualität eine zuverlässige Erkennung erreicht."

    Dr. Frank Höwing studierte an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel im Fachbereich Elektrotechnik und schloss sein Studium Anfang 1994 als Diplom-Ingenieur (FH) erfolgreich ab. Nach Abschluss einer Industrie-Projektstudie zum Thema "Einsatz Neuronaler Netze in Automatikgetrieben" nahm er im Wintersemester des gleichen Jahres im Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf. Während dieser Zeit übertrug ihm Professor Wermser promotionsbegleitende Tätigkeiten. Zu seinen Aufgaben gehörte beispielsweise die Mitarbeit beim Aufbau des Labors für Telekommunikation, die Betreuung von Studierenden sowie die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Bildverarbeitung, die Betreuung zahlreicher Diplomanden und die Durchführung von Forschungsprojekten. Höwing reiste im Rahmen von Forschungstätigkeiten mehrmals jährlich zu wissenschaftlichen Kooperationspartnern unter anderem an der Orthopädischen Universitätsklinik in Frankfurt/Main und in Großbritannien.

    Im Wintersemester 2001 bekam Höwing einen Lehrauftrag an der Fachhochschule im Fachbereich Informatik für das CASE-Labor und lehrte dort "Theorie und Praxis moderner Software-Entwicklungen mit der UML". Im Januar 2001 reichte er seine Dissertation ein. Die mündliche Prüfung erfolgte an der University of Glamorgan, wo er im Februar 2002 die Endfassung seiner Dissertation einreichte und zwei Monate später seinen erfolgreichen Abschluss bestätigt bekam.

    Heute blickt Dr. Frank Höwing auf 16 internationale Veröffentlichungen und Konferenz-Vorträge auf den Gebieten der digitalen Bildverarbeitung, der medizinischen Bildanalyse, der Medizininformatik sowie der Fuzzy Logik zurück. Seit September 1999 ist Höwing als Systemanalytiker, Software-Architekt und Projektleiter in verantwortlicher Position bei der LINEAS Informationstechnik GmbH im Competence Center Mobile Multimedia in Braunschweig tätig.

    Das Fazit von Prof. Dr. Diederich Wermser: "Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an unserem Fachbereich in der Fachhochschule können die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Fachbereichs innovative Themenstellungen bearbeiten, die Ihnen eine Promotion ermöglichen. Die Kooperation mit ausländischen Hochschulen im Rahmen des Promotionsverfahrens bringt den an der Fachhochschule tätigen Doktoranden gleichzeitig wertvolle internationale Erfahrungen in Vorbereitung auf ihre spätere Tätigkeit in der Industrie."


    Bilder

    Dr. Frank Höwing
    Dr. Frank Höwing

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Dr. Frank Höwing


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