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17.06.2002 11:59

Dritte Kölner Science Fiction-Nacht in der Universität

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    103 /2002 (SF-Nacht)

    Dritte Kölner Science Fiction-Nacht in der Universität
    Imaginäre Welten als verfremdete Realität

    Zur dritten Kölner Science Fiction-Nacht in der Universität
    am Montag, dem 24. Juni 2002, um 19 Uhr
    in Hörsaal VII (Hauptgebäude)
    Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln-Lindenthal
    lädt Professor Dr. Hans Esselborn vom Institut für deutsche Sprache und Literatur ein.

    Nach einer kurzen Einführung durch Professor Esselborn zum Thema "Imaginäre Welten als verfremdete Realität" werden die bekannten DDR-Autoren Johanna und Günter Braun aus ihren Werken vorlesen und natürlich für eine anschließende Diskussion zur Verfügung stehen. Elektronische Live-Musik und eine Vorführung des DEFA-Films "Im Staub der Sterne" aus dem Jahr 1976 sollen den Abend abrunden.

    Das Ehepaar Johanna (geb. 1929 in Magdeburg) und Günter Braun (geb. 1928 in Wismar) hat seit 1955 unter gemeinsamem Namen zahlreiche literarische Werke veröffentlicht. Wie viele DDR-Autoren litt auch das Ehepaar Braun unter der rigiden Zensur in der ehemaligen DDR, die ihr literarisches Schaffen beeinflusste. Das hinderte sie jedoch nicht daran, allein 13 phantastisch-utopische Werke mit großem Erfolg zu veröffentlichen. Davon durften allerdings einige nicht mehr in der DDR erscheinen wie "Das kugeltranszendentale Vorhaben" oder "Die unhörbaren Töne".
    "Im Vordergrund Braunscher Geschichten steht fast immer die satirisch überhöhte Momentaufnahme, Splitter von Alltäglichkeit, der in phantastischer Verfremdung und ironischer Brechung erst seine wahre Farbe enthüllt, und es wundert einen nicht, wenn dabei mitunter die des schwarzen Humors zum Vorschein kommt." ("Die Science-fiction in der DDR", Hrsg. E. Simon/O.R. Spittel, Berlin 1988, S. 119). Das Ehepaar Braun ist noch heute literarisch tätig und lebt in Schwerin.

    Der DEFA-Film "Im Staub der Sterne" (Buch und Regie Gottfried Koldlitz) aus dem Jahr 1976 beschreibt das Schicksal einer Raumschiffbesatzung, die auf Grund eines Hilferufs auf einem fernen Planeten landet, dessen Bewohner von brutalten Machthabern unterdrückt werden. Es ist ein utopischer Film, der im Stil der frühen DDR-Science Fiction Klassenkämpfe in den Weltraum projeziert und dabei die Dekadenz und Brutalität der Ausbeutergesellschaft mit der physischen Not der Unterdrückten sowie der humanen und friedlichen Gesinnung der sympathischen Besucher aus der Ferne konfrontiert. Der Film erinnert in manchen Szenen an Langs "Metropolis", besitzt aber auch einen eigenen Reiz durch die Landschaftsbilder und die Idee einer weiblich dominierten Besatzung. Die Dauer des Films beträgt 102 Minuten.

    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben.
    Weitere Hinweise sind im Internet unter www.uni-koeln.de/phil-fak/idsl/dozenten/esselborn abrufbar.

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    Verantwortlich: Eva Faresin
    Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Dr. Hans Esselborn unter der Telefonnummer 0221/470-5234 und der Email-Adresse hans.esselborn@uni-koeln.de zur Verfügung.
    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-koeln.de/phil-fak/idsl/dozenten/esselborn


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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