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19.06.2002 12:08

Lebensqualität für Menschen mit schweren Behinderungen

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    105 /2002 (Lebensqualität)

    Lebensqualität für Menschen mit schweren Behinderungen
    Fachtagung an der Heilpädagogischen Fakultät

    Ökonomisch begründete Novellierungen im sozialpolitischen Bereich haben in den vergangenen Jahren erhebliche Auswirkungen auf die Lebens-bedingungen von geistig behinderten Menschen mit hohem Hilfebedarf gehabt. Aktuell stellt sich die Frage, inwieweit die Zielsetzung des SGB (Sozialgesetzbuch) IX - Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilnahme am Leben der Gesellschaft - auch für diesen immer noch von Ausgrenzung bedrohten Personenkreis umgesetzt werden kann. Am Seminar für Geistigbehindertenpädagogik (Heilpädagogische Fakultät) der Universität zu Köln entstand die Kölner Lebensqualität-Studie, die sich auch mit dieser Frage beschäftigt.

    Zur Einschätzung der gegenwärtigen Situation wurde im Rahmen der Kölner Lebensqualität-Studie die Alltagswirklichkeit von Menschen, die als schwer geistig behindert gelten und mehrfache zusätzliche Beeinträchtigungen haben, in Einrichtungen der Behindertenhilfe und in Pflegeheimen untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, daß die Leitlinien der Behindertenhilfe - Normalisierung, Integration und Selbstbestimmung - für den größten Teil der an der Untersuchung beteiligten schwer behinderten Frauen und Männer nur punktuell realisiert werden.

    Die Fachtagung "Zielperspektive Lebensqualität. Menschen mit schweren Behinderungen in Wohneinrichtungen", die

    am Freitag, dem 28. Juni 2002, ab 10 Uhr
    im Repräsentationssaal der Heilpädagogischen Fakultät
    Klosterstr. 79b, 50931 Köln-Lindenthal

    stattfindet, nimmt die Forschungsergebnisse zum Anlaß, unter Einbeziehung neuer Erkenntnisse der Schwerstbehindertenpädagogik und der Pflegewissenschaft über die weiteren Perspektiven zu reflektieren. Was bedeutet Lebensqualität für diesen Personenkreis? Wie können die Bedürfnisse und Interessen von Menschen, die nicht für sich selbst sprechen können, erkundet werden? Welche Voraussetzungen sind notwendig, um dem pädagogischen Anspruch in der Praxis gerecht werden zu können? Welchen Beitrag können Politik, Verwaltung, Behinderten-verbände und Ausbildungsstätten zur Verbesserung der aktuellen Situation leisten?

    Die Fachtagung wird mit Unterstützung des Landesverbandes "Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung" NRW und des Bundesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte durchgeführt.

    (40 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Monika Seifert unter den Telefonnummern 0221/470-5554 oder -5550, der Fax-Nummer 0221/470-5580 und unter der Email-Adresse m.seifert@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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