Gegen die Gebührenpläne der nordrhein-westfälischen Landesregierung für das Hochschulstudium hat sich der Senat der Westfälischen Wilhelms-Universität am Mittwoch (19. Juni 2002) in Münster ausgesprochen. Bildung, Wissenschaft und Forschung müssten auch bei angespannter Haushaltslage oberste Priorität genießen.
Ohne Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen verabschiedete der Senat der Universität, dem neben 12 Professoren auch vier Studierende sowie vier wissenschaftliche und zwei nichtwissenschaftliche Mitarbeiter angehören, folgende Resolution:
"Bildung, Wissenschaft und Forschung müssen auch angesichts der angespannten Haushaltslage oberste Priorität genießen, weil sie entscheidenden Einfluss auf den Fortschritt von Wirtschaft und Gesellschaft haben. Der Senat erinnert die Landesregierung NRW an das selbst gesteckte Ziel, diesen Bereich prioritär zu fördern und fordert die Einhaltung dieser Zusage.
Weiterhin lehnt der Senat die Gebührenpläne der Landesregierung NRW ab und spricht sich unter den gegebenen Bedingungen für die Gebührenfreiheit des Hochschulstudiums aus. Eventuelle Gebühren für Weiterbildungsstudiengänge oder das 'Studium im Alter' müssen sozial ausgewogen ausgestaltet werden. Der Senat sieht auch in dem von der Landesregierung im November 2001 vorgeschlagenen Studienkontenmodell kein sinnvolles Steuerungs- und Finanzierungsmodell."
http://www.uni-muenster.de/Studierendenschaft/AStA/Welcome-d.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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