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24.09.2012 08:53

Masterprogramm Global Studies der Universität Leipzig startet auch in Äthiopien

Susann Huster Pressestelle
Universität Leipzig

    Die Universität Leipzig verstärkt ihre Präsenz in Afrika. Gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), exportiert das Global and European Studies Institute seinen European Master "Global Studies" nach Addis Abeba. Gemeinsam mit dem Institute for Peace and Security Studies (IPSS) an der Addis Ababa University (AAU) wird "Global Studies" mit einem Schwerpunkt "Peace and Security" angeboten. Zusätzlich startet ein Promotionsstudiengang mit gleicher Ausrichtung. Die beiden Programme werden am 28. September 2012 im Beisein des äthiopischen Bildungsministers, der deutschen Botschafterin und hochrangiger Vertreter der Afrikanischen Union eröffnet.

    Im ersten Jahrgang werden rund zwölf Studenten am Masterstudiengang teilnehmen und sechs Doktoranden im Promotionsstudiengang an der Leipziger Partneruniversität eingeschrieben. Im Masterprogramm "Global Studies with a special emphasis on peace and security in Africa" sollen sich die Studierenden mit den regionalen Herausforderungen der Globalisierung in Afrika auseinandersetzen. Sie sollen befähigt werden, Prozesse der Globalisierung in verschiedenen Weltregionen, insbesondere in Afrika, kritisch zu analysieren, Zusammenhänge zwischen Globalisierungsprozessen und den Herausforderungen von Frieden und Sicherheit herzustellen sowie Chancen und Grenzen der augenblicklich von der Afrikanischen Union und den regionalen Wirtschaftsgemeinschaften (RECs) geschaffenen Friedens-und Sicherheitsarchitektur im Hinblick auf diese Herausforderungen einschätzen zu können.

    Mit dem Promotionsstudiengang "Global and Area Studies with a special emphasis on Peace and Security"wollen die Verantwortlichen dazu beitragen, den Bedarf Äthiopiens an exzellent ausgebildeten Wissenschaftlern und Pädagogen zu decken. Das Land befindet sich in einer Phase des beschleunigten Ausbaus des Hochschulwesens und verfolgt insbesondere in der Promotionsausbildung sehr ehrgeizige Ziele. Darüber hinaus sollen Praktiker für den Einsatz in supranationalen und Nichtregierungsorganisationen ausgebildet werden. Die Teilnehmer werden sich daher nicht nur mit dem Themenschwerpunkt "Peace and Security" befassen, sondern auch pädagogische Fähigkeiten vermittelt bekommen.

    Die Universität Addis Abeba bietet sich für das Programm aufgrund ihrer hervorragenden Lage als Partner an. "Sie ist für einen solchen multidisziplinären Studiengang ein idealer Partner. In Addis Abeba, wo neben der Afrikanischen Union und zahlreichen Regionalorganisationen auch über 150 Botschaften angesiedelt sind, können wir für die Studierenden einen einzigartigen Zugang zu politischen Akteuren herstellen", meint Prof. Dr. Ulf Engel, Direktor des Studiengangs European Master Global Studies, den die Universität Leipzig seit 2006 für ein Konsortium von europäischen und außer-europäischen Universitäten koordiniert. Die Studenten in Addis Abeba können während Praktika vor Ort praktische Erfahrungen auf dem Gebiet "Peace and Security" sammeln, Vertreter von AU und RECs und andere Experten unterrichten als Gastwissenschaftler in den beiden Programmen.

    Bereits in der Vergangenheit deuteten die hohen Bewerberzahlen aus Äthiopien und der Region des Horn von Afrika für den European Master "Global Studies" an, dass die Nachfrage zu diesem Studienangebot groß ist.So ist es kein Zufall, dass der Programmkoordinator auf äthiopischer Seite ein Alumni des Leipziger Programms ist. "Es war naheliegend, einen solchen Studiengang mit Leipziger Beteiligung in Äthiopien einzurichten", so Engel weiter.

    Wissenschaftler der beiden Universitäten Leipzig und Addis Abeba werden die Studenten gemeinsam ausbilden. Leipziger Wissenschaftler bieten dazu Seminare in Addis Abeba an. Im zweiten Semester kommen die Studierendennach Leipzig, um dort Lehrveranstaltungen zu besuchen. Das dritte und vierte Semester wird dann wieder in Addis Abeba unterrichtet.

    Für die nächsten vier Jahre erhält das Projekt finanzielle Unterstützung im Rahmen des DAAD-Förderprogramms Studienangebote deutscher Hochschulen im Ausland. Ab 2016 soll sich das Programm durch Studieneinnahmen finanziell allein tragen können.

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    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Ulf Engel
    Telefon: +49 341 97-37038
    E-Mail: uengel@uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/~afrika

    Prof. Dr. Matthias Middell
    Telefon: +49 341 97-30230
    E-Mail: middell@uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/~gesi


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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