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02.07.2002 11:41

Forschung wird belohnt: Verleihung des Friedrich-Meinecke-Preis am Freitag, 5. Juli, 16.00 Uhr

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Der diesjährige Friedrich-Meinecke-Preis geht an den FU-Absolventen und jetzigen Pressesprecher von Amnesty International, Dawid Danilo Bartelt. Der Preis wird ihm für seine ausgezeichnete Dissertation zum Thema: "Sert"o, Republik und Nation. Canudos als sozialhistorisches und diskursives Ereignis der Geschichte Brasiliens 1874 - 1902" verliehen.

    Der Preisträger wird seine Dissertation in einem Vortrag mit dem Titel "Das Hinterland in uns. Nähe und Ferne zu Canudos, einem diskursiven Ereignis der Geschichte Brasiliens" vorstellen. Interessierte sind zu dieser Feier herzlich eingeladen. Prof. Dr. Kaspar Elm hält die Laudatio.

    Der Friedrich-Meinecke-Preis wird dieses Jahr zum zweiten Mal für eine ausgezeichnete geschichtswissenschaftliche Dissertation verliehen. Dank der Initiative von emeritierten und pensionierten Professoren des Friedrich-Meinecke-Instituts für Geschichte an der Freien Universität Berlin kann dieser mit 600,-- Euro dotierte Preis vergeben werden. Diese Art der Preisvergabe ist in der Bundesrepublik einmalig.

    Dawid D. Bartelt studierte Geschichte, Soziologie und Politik an den Universitäten Bochum, Hamburg, Recife/Brasilien und (seit 1988) an der Freien Universität Berlin. Während seines Studium arbeitete er besonders zu Fragen des Nord-Süd-Konflikts und der "Dritten Welt". 1991 beendete er sein Studium an der FU Berlin mit einer Magisterarbeit über "Die Auslandsorganisation der NSDAP in Brasilien und die deutsch-brasilianisch-amerikanischen Beziehungen 1931 - 1938". An das Studium schlossen sich Tätigkeiten als Redakteur, Freier Journalist und Pressesprecher an. Zusätzlich ist Bartelt seit 1998 Lehrbeauftragter am Lateinamerika-Institut.

    1997-2001 promovierte Bartelt als Stipendiat des Evangelischen Studienwerks Villigst zu einem Thema der brasilianischen Geschichte: "Sert"o, Republik und Nation. Canudos als sozialhistorisches und diskursives Ereignis der Geschichte Brasiliens 1874 - 1902". Die Arbeit versucht methodisch, Sozial- und Politikgeschichte mit Diskursanalyse zu verbinden. Sie untersucht, wie die zeitgenössischen Diskurse zum Krieg zwischen der religiösen Bewegung von Canudos und der Armee Brasiliens im Jahr 1897 das Verhältnis von Hinterland, Republik und Nation zu Beginn der brasilianischen Republik verändern. Arbeit und Disputation wurden jeweils mit "summa cum laude" benotet. Die nunmehr mit dem Friedrich-Meinecke-Preis ausgezeichnete Dissertation wird im Verlag Franz Steiner, Stuttgart, sowie in portugiesischer Übersetzung beim Verlag der Universität S"o Paulo (EdUSP) erscheinen.

    Die Preisverleihung findet am 5. Juli 2002 um 16.00 Uhr c.t. in Raum A 127 am Friedrich-Meinecke-Institut, Koserstr. 20, Berlin-Dahlem, statt.

    Weitere Informationen: Dawid D. Bartelt, Tel. 030/420248-608 (dienstlich) und 6226267 (privat); E-Mail: dbartelt@amnesty.de oder danilo@zedat.fu-berlin.de oder der Geschäftsführende Direktor des Friedrich-Meinecke-Instituts, Prof. Dr. Ernst Baltrusch, Tel.: 838-54085, Fax: 838-53545.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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