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03.07.2002 16:12

Religiöse Apologetik - philosophische Argumentation

Pernille Jaeger Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Kulturelle Identität im Spannungsfeld religiöser Traditionen

    FRANKFURT. Der Fachbereich Evangelische Theologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität veranstaltet zusammen mit der Martin-Buber-Stiftungsprofessur für Jüdische Religionsphilosophie und dem Institut für Religionsphilosophische Forschung vom 10. bis 13. Juli 2002 eine internationale wissenschaftliche Tagung zum Thema "Religiöse Apologetik, philosophische Argumentation" (Campus Westend, Grüneburgplatz 1, Casino). Es handelt sich dabei um die zweite Veranstaltung zu diesem Thema; die erste Tagung hatte im September 2001 stattgefunden.
    Dabei werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener kulturwissenschaftlicher Fachgebiete, darunter Philosophie, Theologie, Judaistik, Islamwissenschaften und Geschichte, aus Israel, den USA, Kanada, Ungarn, Frankreich, der Schweiz, Österreich und Deutschland die Rolle von philosophischen und religiös-theologischen Argumentationsmustern für die kulturelle Identitätsbildung, aber auch für den interkulturellen Austausch anhand von Beispielen aus verschiedenen Epochen und Kulturräumen erörtern. Diese Thematik hat durch die weltpolitische Lage gegenwärtig sehr an Aktualität gewonnen.
    Thema der Tagung sind historische Fragestellungen nach den Wurzeln der apologetischen Sprache und ihrer Rezeptionsgeschichte im Mittelalter und in der Moderne. Darüber hinaus wird die gegenwärtige Relevanz dieser Rezeptions- und Interpretationsgeschichte diskutiert werden. Ein gegenüber der ersten Tagung neues Themenfeld ist dabei der Islam, weil die islamische Kultur eine alternative Rezeption spätantiker Ideen im Übergang zum Mittelalter repräsentiert. Außerdem nimmt der gegenwärtige Islam zu den Grundproblemen der Religion und Philosophie in der Moderne eine Haltung ein, die sich deutlich von der abendländischen Moderne unterscheidet.
    Die Tagung ist in einzelne Sitzungen mit Vorträgen zu verschiedenen Schwerpunktgebieten (Ursprung der Apologetik in der Spätantike; Islam; Mittelalter; jüdische Moderne; Moderne allgemein) gegliedert. An den drei Abenden finden um jeweils 20 Uhr ausführliche Vorträge von folgenden renommierten Wissenschaftlern statt:
    Mittwoch, 10. Juli: Der Theologe und Religionsphilosoph Prof. Robert C. Neville, Dekan der School of Theology der Boston University, spricht über die Lage der Theologie in einer globalen Öffentlichkeit (On the Conditions of Systematic Theology in a Global Public).
    Donnerstag, 11. Juli: Der Mystikexperte Prof. Moshe Idel, Max Cooper Professor of Jewish Thought an der Hebrew University in Jerusalem, berichtet über das Verhältnis von Theologie und mystischer Erfahrung (From Theologies to Mystical Experiences or vice-versa).
    Freitag, 12. Juli: Prof. Ruedi Imbach, Professor für Philosophie des Mittelalters an der Sorbonne in Paris, spricht über das Verhältnis zwischen Thomas von Aquin und Averroes.
    Die Tagung wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Stifterin der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie ist die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau.
    Journalisten sind zu dieser Veranstaltung, die zum Teil in englischer Sprache stattfindet, herzlich eingeladen.

    Weitere Informationen: Thomas Miertschischk, Fachbereich Evangelische Theologie, Martin-Buber-Stiftungsprofessur, Telefon: 069/798-33314 oder -33342 (Sekretariat), E-Mail: Thomas.Miertschischk@web.de,


    Weitere Informationen:

    http://www.evtheol.uni-frankfurt.de/infos/akt.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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