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08.07.2002 15:39

Erstes Biotech-Startup für Impfstoffe gegen Krebs gegründet

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Magnet für internationale Nachwuchselite
    Erstes Biotech-Startup für Impfstoffe gegen Krebs gegründet

    Es ist ein forschungspolitischer Coup, den die Kölner Wissenschaft gelandet hat: Mithilfe des Sofja Kovalevskaja-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung haben Universität und Max-Planck-Institut in Köln gleich vier exzellente Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland angeworben. Der Sofja Kovalevskaja-Preis ist ein einmaliges Exzellenzprogramm und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestiftet. Die Mittel von insgesamt über 21,5 Millionen Euro stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung. Den Kölner Forschungseinrichtungen bescheren diese Spitzenforscher Know-how, weltumspannende Verbindungen und rund vier Millionen Euro Forschungsförderung. Diese Summe entspricht der Dotierung von vier Nobelpreisen. Auf einer Pressekonferenz zogen heute der Prorektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Thomas Krieg, der Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, Dr. Manfred Osten, und die vier Sofja Kovalevskaja-Preisträger Bilanz.

    Sie sind Mitte 30 und gehören schon zur internationalen Elite ihres Faches. Seit wenigen Monaten arbeiten die Sofja Kovalevskaja-Preisträger in Köln: an Impfstoffen gegen Krebs, neuen Proteinen oder dem Immunsystem und den Stressreaktionen von Pflanzen. Und jetzt schon präsentieren sie eine Erfolgsbilanz: "Dank des Preisgeldes und der exzellenten Arbeitsbedingungen an der Universität zu Köln konnten wir im Fach Tumorimmunologie eine Art Satellit der US-Elite-Universität Harvard aufbauen", erklärt Preisträger Professor Joachim Schultze. "Außerdem haben wir bereits das erste Biotech-Startup für Impfstoffe gegen Krebs gegründet." Weitere Firmengründungen sollen folgen. Zudem wurde Schultze auf eine Stiftungsprofessur an der Universität zu Köln berufen. Vor einem Jahr arbeitete der gebürtige Deutsche selbst noch in den USA. Jetzt zog es ihn zurück an den Rhein.

    Möglich machte dies der Sofja Kovalevskaja-Preis - das ambitionierteste Projekt in der deutschen Geschichte, um die Elite junger ausländischer Nachwuchswissenschaftler nach Deutschland zu holen. Die Auszeichnung soll es ermöglichen, drei Jahre lang ohne administrative Zwänge an einer Forschungseinrichtung eigener Wahl zu arbeiten und eigene Nachwuchsforschergruppen aufzubauen.

    Bei der Vergabe des Sofja Kovalevskaja-Preises erwies sich Köln als Deutschlands attraktivster Wissenschaftsstandort für die internationale Nachwuchselite: Der Preis erlaubt es insgesamt 29 exzellenten Forschern aus dem Ausland, drei Jahre lang an einer wissenschaftlichen Einrichtung ihrer Wahl in Deutschland zu arbeiten. Insgesamt vier Forscher wählten die Universität zu Köln und das Kölner Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung - keine andere Stadt zog so viele Preisträger an. Nähere Informationen über die Forschungsarbeiten der vier Kölner Sofja Kovalevskaja-Preisträger finden Sie unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/kovalevskaja.doc bzw. http://www.mpiz-koeln.mpg.de/

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web
    (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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