In einer Zeit, in der Kosteneinsparungen in allen Bereichen des sozialen Sicherungssystems auf der Tagesordnung stehen, haben Träger und Anbieter von Rehabilitationsmaßnahmen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Kurkliniken sind von der Schließung bedroht und ganze Kurorte bangen um ihre wirtschaftliche Existenz. Es stellt sich die Frage, ob in einer derartigen Situation die erforderliche Qualität der Rehabilitationsleistungen gewährleistet ist. Die münsterische Sozialrechtsvereinigung untersucht im Rahmen einer Tagung am 5. Juni die "Perspektiven der Rehabilitation unter kritischen Rahmenbedingungen".
Das Angebot von Leistungen zur Rehabilitation ist organisatorisch stark zersplittert, weil faktisch jeder Zweig der Sozialleistungen in seinem Bereich auch Rehabilitationsleistungen erbringt und deshalb Überschneidungen nicht vermieden werden können. Diese Überschneidungen führen aber auch zu Schwierigkeiten und Problemen für diejenigen, die Rehabilitation benötigen. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Trägern wird deshalb von den Fachleuten überwiegend kritisch beurteilt und eine Reform angemahnt.
Die 4. Münsterische Sozialrechtstagung im Gebäude der LVA- Westfalen wird am 5. Juni vom Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein- Westfalen, Dr. Karl Pröbsting, eröffnet. Zu Reformbemühungen der Bundesregierung nimmt der Ministerialrat im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Dr. Hartmut Haines, Stellung. Der frühere Vizepräsident des Bundessozialgerichts, Prof. Dr. Otto Ernst Krasney, nimmt aus neutraler Sicht eine Analyse vor. Der Nachmittag ist dann der Diskussion über die Zukunft der Rehabilitation angesichts kritischer Rahmenbedingungen gewidmet.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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