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Andrea Mallas, Mitarbeiterin am Institut für Geographie der Universität Münster, erhält für ihre Diplomarbeit "Münsterland - eine Tourismusregion für alle? Potenziale und Chancen eines Tourismus (auch) für Menschen mit Behinderung" Ende August beim 10. Tourismustag des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf den mit 500 Euro dotierten ersten Tourismus-Förderpreis NRW.
Die Arbeit aus dem Jahr 2001 erfasste die Einschätzungen der touristischen Entscheidungsträger im Münsterland zu den Chancen und Potenzialen eines Tourismus für Menschen mit Behinderung in dieser Reiseregion. Darüber hinaus wurde der Bekanntheitsgrad des Münsterlandes als Reiseregion, seine mögliche Attraktivität aus Sicht von Menschen mit Behinderung und deren Wünsche hinsichtlich der Reisegestaltung durch eine empirische Erhebung ermittelt.
Die Arbeit zeigt, dass die Zielgruppe "Menschen mit Behinderung" als ernst zu nehmendes Marktsegment im Tourismus angesehen werden kann und dass das Münsterland gute Voraussetzungen besitzt, sich diesem Marktsegment zu öffnen. Die theoretische Diskussion belegt, dass behinderte Reisende keine besondere touristische Infrastruktur verlangen, sondern lediglich die Möglichkeit zu einer gleichberechtigten Teilnahme an bereits vorhandenen Angeboten wünschen. Empirisch wird aufgezeigt, dass eine zusätzliche Vermarktung des Münsterlandes als "Tourismusregion für Alle" einen Beitrag zur Weiterentwicklung und zu einer zukunftsfähigen Qualitätsoptimierung des touristischen Angebotes leisten kann.
Ein in diesem Zusammenhang entwickeltes Konzept zur Etablierung eines Tourismus für Alle im Münsterland empfiehlt eine Vernetzung mit anderen touristischen Leitbildern des Münsterlandes, insbesondere mit dem Radtourismus. Einige Erkenntnisse der Diplomarbeit von Andrea Mallas sind bereits in die "Touristische Zukunftsvision Münsterland" eingeflossen.
http://www.uni-muenster.de/Geographie
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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