Einladung zum Besuch des DLRG-Tauchturms am Sonntag, 14. Juli 2002
Der Tauchsport hat sich in den letzten Jahren zu einer Trendsportart entwickelt. Aber trotz obligatorischer Tauchuntersuchungen sind tödliche Unfälle weiterhin eine großes Problem. Eine der wichtigen Fragen ist, ob Muskelbelastung unter Wasser zu bisher unerforschten Reaktionen führt. Darauf will das Institut für Sportmedizin der Freien Universität Berlin jetzt eine Antwort finden.
Mit einem Unterwasserbelastungstest will das Institut für Sportmedizin des Fachbereichs Humanmedizin der Freien Universität Berlin Muskelbelastungen unter Wasser erforschen. Es erwartet sich davon konkreten Aussagen über das Verhalten des menschlichen Körpers bei Tauchvorgängen mit physisch hoher Belastung. Die Untersuchungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) durchgeführt, deren Bundeslehr- und Forschungsstätte in Berlin-Spandau über einen europaweit einzigartigen Tauchturm verfügt, mit dem sich Tauchvorgänge in Wassertiefen bis 150 Meter simulieren lassen.
In einer Unterwasser-Studie mit der Bezeichnung "ErgoDive" wird an 15 Sporttauchern untersucht, welchen Einfluss eine physische Belastung während des Tauchganges auf Stoffwechselgrößen in den Skelettmuskelzellen hat. Nachdem die FU-Sportmediziner im vergangenen Jahr mit dem "PROTOIS"-Projekt erstmals Stresshormone unter Wasser gemessen haben, findet die wissenschaftliche Kooperation mit der DLRG in dieser Woche ihre Fortsetzung. Während die Untersuchungen des letzten Jahres vor allem die Ruhesituation des Tauchers abbildeten, steht diesmal die körperliche Anstrengung im Mittelpunkt der Untersuchung. Dazu müssen die Taucher unter Wasser auf Fahrrad-Ergometern 30 Minuten lang "in die Pedale treten". Anschließend werden unter lokaler Betäubung 3-5 Milligramm Muskelgewebe mittels einer Biopsiepistole aus dem Oberschenkel entnommen.
Am Sonntag, dem 14. Juli 2002, geben wir von 13 bis 16 Uhr interessierten Journalisten die Möglichkeit, die Forschungen im Tauchturm der DLRG "hautnah" mitzuerleben. Auch Interviews mit Tauchern und Wissenschaftlern sind möglich. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung nötig (Kontaktadresse unten).
Ort: Bundeslehr- und Forschungsstätte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Am Pichelssee 20-21, 13595 Berlin-Spandau
Ansprechpartner / Wissenschaftliche Studienleitung:
Priv.-Doz. Dr. Günther Strobel, Institut für Sportmedizin der Freien Universität Berlin, Clayallee 229, 14195 Berlin
Termin: 14. Juli 2002 von 13:00 bis 16:00 Uhr - nur nach Anmeldung bei:
Frank Weist, Institut für Sportmedizin, Clayallee 225 c, 14195 Berlin, Tel. 030 / 8181-2591, Fax: 030 / 8181-2572, mobil: 0172-6835614, E-Mail: weist@zedat.fu-berlin.de
Pressemitteilung des Universitätsklinikums Benjamin Franklin (UKBF) der Freien Universität Berlin
Externe Pressestelle des UKBF
c/o wbpr Public Relations GmbH, Katrin Pommer, Tel. 030 / 288761-14, E-Mail: katrin.pommer@wbpr.de
http://www.sport-medizin-online.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Sportwissenschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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