Prof. Dr. Nikolaus Fiebiger, em. Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik und ehemaliger Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, feiert am 7.8.2002 seinen 80. Geburtstag. Zu seinen Ehren geben die Stadt Erlangen gemeinsam mit der Universität am Mittwoch 7. August 2002 um 11.00 Uhr einen Empfang im Senatssaal des Schlosses, Schlossplatz 4 in Erlangen.
Geboren in Langselfersdorf (Eulengebirge, Schlesien) legte er 1940 seine Reifeprüfung ab. Nach Arbeitsdienst, Wehrdienst bei der Luftwaffe und Kriegsgefangenschaft studierte er ab 1947 Physik an der TH Stuttgart mit Unterbrechung durch eine Berufstätigkeit bei der Fa. Bosch. Ab 1951 war er am Hochspannungslabor Hechingen in der Abteilung des MPI für Physik der Stratosphäre beschäftigt. 1954 machte er sein Diplom, 1957 wurde er an der TH Stuttgart promoviert. Ab 1957 war er Assistent am Institut für Kernphysik in Frankfurt/Main. Im Sommer 1957 war er zu einem US-Aufenthalt in Los Angeles, von 1960 bis 1962 war er im Brookhaven Nat.Lab. 1963 wurde er in Frankfurt/Main habilitiert.
Prof. Dr. Fiebiger ist seit 1966 Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik (Kernphysik) an der Universität Erlangen-Nürnberg, deren Rektor er von 1969 bis 1972 war. 1972/73 war er Prorektor der FAU, im Jahr 1975 wurde er zum Präsidenten gewählt. Diese Position hatte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1990 inne.
Prof. Fiebiger war von 1973 bis 1979 Vizepräsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz und dabei stark involviert bei der ?Entwickling? des Hochschulrahmengesetzes welches 1995 ?verabschiedet wurde?. Seit 1978 ist er Mitglied des HIS-Aufsichtsrats (Hochschul-Informationssystem) Hannover. Von 1982-1990 war er Federführender der Bayerischen Rektorenkonferenz. Gründungsvorsitzender später Vorsitzender des Wissenschaftlich-Technischen Beirats der Bayerischen Staatsregierung war er von 1988-1993 und von 1993 bis 1998 Geschäftsführer der Bayerischen Forschungsstiftung.
Prof. Fiebiger ist der Initiator des Planes zur Sicherung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der als "der Fiebiger-Plan" bezeichnet wird.
Prof. Fiebiger wurde vielfach ausgezeichnet. So wurden ihm u.a. 1972 der Bayerische Verdienstorden und 1990 das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. 1990 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Erlangen ernannt. 1991 erhielt er die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft und 1993 die Helmut-Volz-Medaille.
Das Arbeitsgebiet von Prof. Fiebiger ist die experimentelle Kernphysik, insbesondere mit Neutronenstrahlen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).